Studie
Bürger vertrauen Corona-Schutzmaßnahmen
Repräsentative Bürger-Befragung zur Corona-Situation
Die Menschen in Deutschland haben überwiegend Vertrauen in die Schutzmaßnahmen, die der Einzelhandel umgesetzt hat, so ein Fazit der ersten repräsentativen Befragung zur Corona-Situation im Handel. Die Befragung wurde kurz vor Weihnachten vom Marktforschungsinstitut Kantar im Auftrag der Verbraucher Initiative e.V. und dem Karlsruher dm-Drogeriemarkt erstellt.
Etwas mehr als die Hälfte der Befragten fühlt sich im Einzelhandel vor einer Infektion geschützt. Bei Restaurants meinen sogar 67 Prozent, dass wirksame Schutzmaßnahmen umgesetzt wurden. Höher wird der Schutz nur in Arztpraxen und Krankenhäusern (70 Prozent) bewertet, obwohl hier die Gefahr, Erkrankte zu treffen, besonders hoch ist.
Aus Sicht der Befragten trägt zu einer hohen Sicherheit vor einer Corona-Infektion insbesondere bei, dass sich nicht zu viele Kunden in einem Geschäft aufhalten. Das gaben 85 Prozent der Befragten an, gefolgt von besonders breiten Gängen (77 Prozent) und dem Verhalten der Mitarbeiter im Markt (76 Prozent).
Die einzelnen Ergebnisse hat die Verbraucher Initiative e.V. heute an politische Entscheider auf Bundes- und Landesebene geschickt. „Wir brauchen mehr Dialog zwischen Politik, Verbraucherorganisationen und Wirtschaft. Zur Bewältigung der Krise sind nicht nur Milliardenhilfen, sondern vor allem Ideen und Visionen nötig“, erklärt Georg Abel, Bundesgeschäftsführer der Verbraucher Initiative.