Weinbau
Staatliches Weingut in Stuttgart stellt um auf Bioland
Bereits heute liegt ein Fünftel aller ökologisch bewirtschafteten Rebflächen Deutschlands in Baden-Württemberg. Auch das Weingut der Landeshauptstadt Stuttgart wird jetzt nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes bewirtschaftet. Am 6. August überreichte Geschäftsführer Dr. Christian Eichert dem Oberbürgermeister Fritz Kuhn, und dem Leiter des Weinguts, Timo Saier, den Bioland-Vertrag.
Oberbürgermeister Fritz Kuhn verkündete seinen Stolz auf den Umbau des Weinguts zu ökologischem Weinbau. Schon seit 2017 verzichtet das Weingut auf den Einsatz von Glyphosat. Ziel ist es jetzt, in drei Jahren zu einem zertifizierten Bioland-Betrieb zu werden: 2023 soll der erste Bioland-Wein auf den Markt kommen.
Die Stadtverwaltung Stuttgart betreibt einen eigenen Weinbaubetrieb mit jeweils etwa acht Hektar Rot- und Weißwein und ist damit bundesweit die einzige Landeshauptstadt mit einem Weingut, das sie auch selbst betreibt. Laut Bioland-Weinbauberaterin Veronica Ullrich ist mit der Umstellung ein gesteigerter Arbeitsaufwand, aber auch eine höhere Qualität der Weine verbunden. „Mit diesem Mut zum Mehr-Aufwand kann das Weingut der Stadt als Vorbild für andere Betriebe im Ländle vorangehen.“