Agenda 2030
Eine Agrarwende ist notwendig!
Rudolf Bühler fordert weltweite Agrarwende bei UN Nachhaltigkeitskonferenz in New York

Der Gründer und Vorsitzende der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall und der Gemeinnützigen Stiftung Haus der Bauern, Rudolf Bühler, forderte bei einer Rede im Rahmen der UN-Nachhaltigkeitskonferenz vom 16. bis 19. Juli 2019 in New York eine weltweite Agrarwende. Zur Erreichung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele bis zum Jahr 2030 sei dies unabdingbar, ein Politikwechsel hin zu Ökologie und Green Economy notwendig.
Für Bühler reicht die Umstellung auf ökologischen Landbau und naturgemäßes Wirtschaften alleine nicht aus. Für ihn müsse eine Agrarwende durch die Prinzipien einer Entwicklungsstrategie für nachhaltige ländliche Regionalentwicklung definiert werden. Sie müsse einhergehen mit solidarischer und gemeinwohlorientierter Ökonomie und sozialer Gerechtigkeit, insbesondere auch im internationalen Kontext.
Er verwies auf notwendige Schritte zur lokalen Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele und der im Dezember 2018 verabschiedeten UN-Deklaration für die Kleinbauernrechte. Dazu gehörten etwa Vermeidung von Chemikalien und Pestiziden, Stärkung landwirtschaftlicher Gemeinschaften, vermehrte Forschung über ökologische Landwirtschaftsmethoden und vieles mehr.
Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall ist seit 2017 als NGO im Wirtschafts- und Sozialrat der UN mit Eingabe- und Rederecht zugelassen.