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Weniger Fleisch, aber Gutes

Hohenloher informieren beim Umweltfestival in Berlin mit Schwäbisch-Hällischem Qualitätsschweinefleisch g.g.A. über nachhaltige Landwirtschaft

Weniger Fleisch, aber Gutes © BESH
Rudolf Bühler, Retter des Schwäbisch-Hällischen Schweins, hält vor dem Brandenburger Tor ein engagiertes Plädoyer für ökologische Landwirtschaft.

Zwischen Veggie-Burger, Greenpeace und Tierschutzpartei: Die gut 80 000 Besucher staunten nicht schlecht über den Auftritt der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall beim 22. Umweltfestival der Grünen Liga vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Rund 250 Aussteller präsentierten auf der Straße des 17. Juni ihre Ideen und Projekte für eine nachhaltigere Lebensweise. Gehört dazu auch, Fleisch zu essen? Ja, sagen die Hohenloher Bauern – wenn die Tiere artgerecht gehalten werden wie die Schwäbisch-Hällischen Schweine.

Die beiden Botschafterinnen der Informationskampagne Schwäbisch-Hällisches Qualitätsschweinefleisch g.g.A. direkt vom Bauern – EU-garantierter Genuss hatten viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Was macht den Unterschied zu konventionellem Fleisch aus? Das wollten diejenigen wissen, die noch nicht von dem EU-geschützten Fleisch gehört hatten.

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Botschafterin Ursula Dollinger informiert die Besucher beim Umweltfestival in Berlin über Schwäbisch-Hällisches Qualitätsschweinefleisch g.g.A.

Ursula Dollinger und Viola Feinle informierten über die Haltungsbedingungen mit viel Platz und auf Stroh, gentechnisch unverändertes Futter, die tierschutzgerechte Schlachtung und vieles mehr. „Die jungen Familien informieren sich ausführlich und kaufen gezielt ein“, hat Ursula Dollinger beobachtet. Und ihre Kollegin sagte: „Die Maxime ist wenig Fleisch, aber dann Gutes.“

Viele Berliner kennen die alte Landrasse jedoch bereits von der alljährlichen Grünen Woche und wissen, bei welchen Fleischereien, wie man in der Hauptstadt sagt, Schwäbisch-Hällisches Qualitätsschweinefleisch zu haben ist. Hier leistet der Einkaufsführer auf der Webseite http://www.haellisch.eu gute Dienste, der anhand der Postleitzahl die nächstgelegene Metzgerei anzeigt.

Dass Genuss und Nachhaltigkeit zusammengehören, machte Rudolf Bühler, Gründer der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft und Retter des Schwäbisch-Hällischen Schweins, in einer engagierten Rede vor dem Brandenburger Tor deutlich: „Essen und Trinken sind zu einer politischen Handlung geworden“, rief der Bio-Bauer. Der Verbraucher entscheide mit seinem Einkaufsverhalten darüber, welche Lebensmittel erzeugt werden. Die Bewahrung der Natur und der Schutz der Biodiversität mache die ökologische Landwirtschaft zukunftsfähig.

Das sei auch eine soziale Frage, betonte Bühler: „Nur wenn die Bauern einen fairen Preis bekommen, haben sie wieder Zukunft.“ Der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, der rund 1450 Landwirte aus Hohenlohe angehören, ist das mit ihrer nachhaltigen Philosophie gelungen. Sie setzen die alte Rasse wieder in Wert und erzielen mit ihren Erzeugnissen Preise, die weit über denen für konventionelles Fleisch liegen – und echten Genuss bieten.

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