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Tierfutter statt Bio-Wurst: Deuerer wird neuer Eigentümer der kff

Die Kurhessische Fleischwarenfabrik (kff) stellt bald keine Bio-Wurst- und Fleischwaren mehr her, sondern Tiernahrung. Die Deuerer Gruppe aus Bretten übernimmt das finanziell angeschlagene Unternehmen zum 31. Januar.

Die aktuell etwa 140 Mitarbeiter der kff erhalten, bis auf einige wenige Ausnahmen, eine Arbeitsplatzgarantie bis Ende 2018. Durch die Übernahme von Tegut durch das Schweizer Detailhandelsunternehmen Migros verlor die kff 2015 seinen Hauptkunden Tegut und geriet in eine wirtschaftliche Krise.

„Ich bin sehr froh, dass die kff als Teil einer starken Unternehmensgruppe jetzt wieder eine unternehmerische Perspektive hat“, betonte der frühere Eigentümer Wolfgang Gutberlet, dessen Stiftung die Anteile am Unternehmen gehalten und jetzt an die Deuerer Gruppe verkauft hat. „Wir haben uns sehr bemüht, im Sinne der Mitarbeiter eine langfristig tragfähige Lösung zu finden. Aus eigener Kraft konnte die kff nach der Entwicklung der vergangenen Jahre leider nicht mehr überleben. Aber die Deuerer Gruppe ist der ideale wirtschaftlich leistungsfähige Partner, um die kff wieder in eine bessere Zukunft zu führen.“

Das familien- und inhabergeführte Unternehmen Deuerer expandiere seit einigen Jahren stetig im Premium-Segment Snack-Artikel für Hunde und Katzen in der Pet Food-Branche, sagte Inhaber und Geschäftsführer Hans-Jürgen Deuerer. „An unserem Brettener Stammsitz sind wir in diesem Bereich inzwischen an den Kapazitätsgrenzen angelangt. Der Standort Fulda mit seinen technischen und großzügigen räumlichen Voraussetzungen ermöglicht es uns, neue Produktlinien zu produzieren und Innovationen zu entwickeln.“

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