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Bessere Risikoorientierung für Bio-Kontrollen in der Ukraine

Verbraucherschutz und fairer Wettbewerb sind die Ziele der europäischen Öko-Verordnung und ihres Kontrollsystems. Im Oktober fand in Kiew erstmals ein Trainingskurs für Ausbilder von Öko-Kontrolleuren statt.

Schwerpunkte des Kurses waren die risikoorientierte Planung von Kontrollen, das Erkennen von kritischen Öko-Kontrollpunkten, stufenübergreifende, internationale Prüfungen des Handels mit Öko-Produkten und ihre Rückverfolgbarkeit. An der Veranstaltung nahmen 16 Teilnehmer von sieben Kontrollstellen aus Osteuropa teil.
Das Training wurde im Rahmen des Leonardo da Vinci Projektes IRM-Organic entwickelt. Es wird von der Quavera-Alliance getragen.

„Egal, welche Produktionsvorschriften die Europäische Union künftig für Drittländer fordern wird – entscheidend wird es immer bleiben, wie diese umgesetzt und überprüft werden“, sagt Ulfila Bartels von der GfRS, die zusammen mit Roberto Maresca von der italienischen Öko-Kontrollstelle CCPB den Kurs in Kiew durchführte. „In der Ukraine und in anderen osteuropäischen Ländern besteht noch großer Fortbildungsbedarf für lokale Bio-Kontrolleure“.

Koordiniert wurde der Kurs durch das ConCert-Projekt des FiBL Forschungsinstitutes für biologischen Landbau in der Schweiz.
Das Vorhaben zielt darauf ab, Öko-Kontrollstellen in die Lage zu versetzen, eine nachhaltige risikoorientierte Bio-Zertifizierung zu etablieren, auf die europäischen Importeure und Verbraucher vertrauen können.
Aufgrund der großen Nachfrage sind für 2016 bereits weitere Train-the-Trainer-Kurse in der EU und in Drittländern in Planung.
 

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