Verpackung
Vinschgau mit attraktiven Verpackungen
Der Südtiroler Apfelvermarkter VI.P Bio Vinschgau wartet bei der Fruit Logistica und Biofach mit einigen Neuerungen auf. Dem Handel stellt der Bio-Lieferant zwei neue Verpackungsvarianten und die auf dem Bio-Markt exklusive Sorte Ambrosia vor. Zudem schaffen die Südtiroler mit Hilfe des Internets mehr Transparenz für die Verbraucher.
Im Weihnachtsgeschäft hat VI.P Bio Vinschgau einen Zwei-Kilo-Karton mit Glückwünschen in mehreren Sprachen angeboten. „Diesen Karton kann ich mir auch bei anderen Anlässen mit geänderter Beschriftung vorstellen“, sagt Gerhard Eberhöfer, Geschäftsfeldleiter Bio.
Die zweite neue Verpackung ist eine Holz-Fruchtschale mit sechs Sorten in den Geschmacksrichtungen süß, süß-sauer und sauer. Sie wurde im Handel bereits getestet. „Die Verbraucher können mehrere Sorten kosten. Das kommt gut an“, teilt Eberhöfer mit.
Mit Ambrosia bietet Bio Vinschgau in den kommenden Jahren eine neue Sorte an. Die Südtiroler bieten diese Sorte als einziger Lieferant auch in Bioqualität an. Der Ambrosia ist ein süßer, zweifarbiger Apfel. Er ist benannt nach der Götterspeise in der griechischen Mythologie. Die Sorte dürfte vor allem den Geschmack der italienischen Verbraucher treffen.
Transparenz ist in der Bio-Vermarktung ein entscheidender Faktor. „Wir wollen dem Bio-Apfel ein Gesicht geben und sind hier sehr aktiv“, erläutert Eberhöfer. Das geschieht via Internet. Auf der Verpackung findet der Verbraucher eine Zahlenkombination, die er auf der Interseite eingibt und die ihn virtuell zum Apfelerzeuger führt. Das Projekt wird im Laufe des Jahres Schritt für Schritt umgesetzt. „Wir sind dabei, sukzessive Informationen über unsere 139 Bio-Obst-Erzeuger ins Netz zu stellen mit Fotos von der Hofstelle, vom Bauern und mit Informationen über den Sortenspiegel. Das ist dieses Jahr ein großes Projekt“, sagt Eberhöfer.
24.000 Tonnen Bio-Äpfel vermarktet die Genossenschaft in dieser Saison. Das sind fünf Prozent weniger als 2013. „Das ändert nichts daran, dass wir ganzjährig liefern können und im September 2015 Anschluss an die neue Ernte haben“, ist Eberhöfer zuversichtlich.
In Deutschland war 2014 ein Rekordjahr mit einer Erntemenge von 56.000 Tonnen Bio-Äpfeln. „Der deutsche Markt wird für uns etwas schwieriger werden. Ich rechne aber damit, dass wir 25 bis 30 Prozent der Menge auf dem deutschen Markt platzieren werden. Deutschland ist für uns der wichtigste Markt im Export“ erläutert der Verkaufsleiter.
In den europäischen Anbaugebieten wurde dieses Jahr eine große Apfelernte eingefahren. „Auf Grund der großen Erntemenge liegen wir preislich unter dem Niveau von 2013“, so der Verkaufsleiter. Starken Preisdruck spürt der Vinschgau aber wegen des starken Wachstums auf dem Bio-Markt nicht.
FruitLogistica
Halle 4.2 / Stand A10
Biofach
Halle 7 / Stand 357a