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Omira kündigt Bio-Bauern

Milch kann nicht wirtschaftlich verarbeitet werden

Die baden-württembergische Molkerei Omira aus Ravensburg trennt sich bis Mitte nächsten Jahres von rund 120 Biomilch-Lieferanten, wie die Lebensmittelpraxis meldete. Die Milch der Biobauern könne bei Omira nicht wirtschaftlich weiterverarbeitet werden.

Die Bio-Milch verarbeitet Omira vor allem zu Milchpulver. Die Trocknungstürme von Omira seien jedoch auf größere Mengen ausgelegt. „Wenn kleine Milchpulvermengen hineinkommen, muss dennoch der gesamte Turm geheizt werden“, sagte eine Sprecherin. Die rund 120 Landwirte liefern jährlich rund 25 Millonen Kilo an Omira. Das macht rund 2,5 Prozent des Umsatzes aus.

Das Unternehmen habe bereits Gespräche mit anderen Molkereien aufgenommen, die sich bereit gezeigt hätten, die Biobauern unter Vertrag zu nehmen. Omira richtet sich derzeit neu aus. Im September 2013 stimmten die Gesellschafter Umbauplänen zu, durch die das Ravensburger Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen kommen will. Im vergangenen Jahr betrugen die Verluste nach Angaben des Unternehmens 15,2 Millionen Euro.

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