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6. Slow Food Messe eröffnet

Bonde lobt ökologisches Engagement der Bewegung

 „Der bewusste Umgang mit dem täglichen Brot drückt Verantwortungsbewusstsein für die Schöpfung und Respekt für die Bauern und die Verarbeiter aus“, betonte Landes-Verbraucherminister Alexander Bonde bei der Eröffnung der 6. Slow Food-Messe in Stuttgart.

Im Mittelpunkt einer bewussten Ernährung müsse neben der Qualität die Herkunft der Lebensmittel und die mit ihnen verbundene Tradition stehen. Angesichts der Vielfalt der Aussteller und Angebote auch aus Baden-Württemberg stellte der Minister fest, „dass die Idee von Slow Food in Deutschland und insbesondere in Baden-Württemberg auf fruchtbaren Boden gefallen ist.“ Nicht nur die steigende Wertschätzung der Verbraucher für Qualitätsprodukte mit gesicherter Herkunft, sondern auch stetig zunehmende Kooperationen zwischen Verbrauchern, Gastronomie, Wissenschaft sowie Ernährungs- und Landwirtschaft, etwa in den Regionalgruppen von Slow Food, seien ein eindeutiger Beweis dafür.

Verbraucherminister Bonde würdigte, dass die Slow Food-Bewegung einen großen Beitrag dazu geleistet habe, dass alte Nutzpflanzensorten, Tierrassen und Produkte wiederbelebt und ökonomisch erfolgreich vermarktet würden. Damit seien ökologische Vorteile verbunden, sei es beispielsweise durch die Nutzung von Linsen im biologischen Landbau, die Verwertung von artenreichem Grünland durch Limpurger Weideochsen oder die Veredelung diverser alter und seltener Obstarten und -sorten zu den unterschiedlichsten Getränken. „Das Engagement von Slow Food hat damit erheblich dazu beigetragen, die Artenvielfalt unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten“, lobte Bonde.

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