Handel
Wohlfühl-Bio in Offenburg
Das E-Center Kohler hebt den Erlebnis-Einkauf auf ein neues Level

5.000 Bio-Artikel, eine Käsetheke mit ungekannter Bio-Fülle und ein eigenes Bio-Weinregal: Mit konsequenter Zuordnung in die Warengruppen, ergänzt von Blöcken als Eyecatcher, zeigt die Kaufmannsfamilie Kohler in ihrem neu eröffneten E-Center in Offenburg, wie Bio-Vermarktung aussehen kann. Fachhandelsmarken wie Alnatura, Rapunzel und Vivani sind bereits Teil des Sortiments des SB-Warenhauses.
Bereits im Jahr 1950 traten Martha und Wilhelm Kohler dem genossenschaftlichen Edeka-Verbund bei und eröffneten ihren ersten 30 Quadratmeter großen Markt im Friesenheimer Ortsteil Oberweier, nördlich von Lahr im Schwarzwald und südlich von Offenburg. Seit 1994 verantworten in dritter Generation Uwe und Gerd Kohler die mit den Jahren dazugekommenen Standorte und seit 2024 ist auch Uwe Kohlers Sohn Maximilian Kohler Teil der Geschäftsführung.
Heute hat die Kaufmannsfamilie Kohler ihren Hauptsitz in Lahr und betreibt 15 Lebensmittelmärkte zwischen Kehl und Freiburg, mit der Hilfe von rund 900 Beschäftigten. Das E-Center am westlichen Rand von Offenburg ist der jüngste Markt und wurde brandneu im Februar 2025 eröffnet.
Auf 5.500 Quadratmeter Verkaufsfläche werden hier insgesamt 55.000 Artikel angeboten. Um die 5.000 Bio-Artikel hat der junge Markt aktuell im Sortiment. Das Non-Food rausgerechnet liegt der Anteil der Bio-Produkte bei über elf Prozent. Dabei arbeiten die Kohlers bisher nicht mit einem Bio-Großhändler zusammen. Die Edeka-Vorstufe zeichnet sich daher für einen erheblichen Teil des Sortiments verantwortlich, ergänzt von einzelnen lokalen Bio-Lieferanten.
„Karl-Heinz Storz, ehemals Einkaufsleiter bei der Edeka Südwest, hat ein Faible für Bio und vor 30 Jahren Demeter zur Edeka gebracht“, berichtet Juniorchef Maximilian Kohler. Der Einkaufsleiter sei ein Glücksfall für das E-Center. Zwei bis drei Tage die Woche kümmere er sich um lokale Lieferanten. Dabei gehe es weniger um Preisgespräche und mehr um Beziehungspflege, darum etwas Gemeinsames auf die Beine zu stellen.
O+G: Zuordnung bringt Umsatzschub
Am Eingang des Markts hebt sich die rund 400 Quadratmeter große Obst- und Gemüse-Abteilung nicht nur durch den frischen Eindruck der Ware und üppig gefüllte, gepflegte Auslagen vom Durchschnitts-Supermarkt ab, der Edeka Kohler hat sich darüber hinaus für die seltene Variante der Bio-Zuordnung auch bei Obst und Gemüse entschieden.
„Vor einem Jahr haben wir in unseren Märkten den Test gemacht, die Blockplatzierung aufzulösen und die Ware zuzuordnen“, erklärt Maximilian Kohler. Die Maßnahme habe neue Kunden zum Bio-Kauf verleitet und der Bio-Umsatz bei O+G sei um mehrere Prozentpunkte nach oben geklettert.
Durch grüne Umrandungen sind die jeweiligen Bio-Produkte klar von ihren konventionellen Nachbarn zu unterscheiden, einige Artikel werden lose angeboten. Dabei fällt der Preisvergleich nicht zwingend zu Ungunsten der pestizidfreien Ware aus. So trägt der billigste Apfel im Sortiment – für 2,99 Euro das Kilo, verpackt im Plastikbeutel – das Bio-Siegel. Bei den Demeter-Bananen aus der Dominikanischen Republik ist der ‚Dauer-Tiefpreis‘ von 2,49 Euro extra hervorgehoben – die konventionelle Alternative von Chiquita ist um zehn Cent teurer.
Fokus bio-regional
Einen Teil des Pilzsortiments – Spezialpilze wie Shiitake und Kräuterseitlinge – hat der Markt komplett auf Bio umgestellt und sich dabei auch komplett vom Import verabschiedet. Bezogen wird jetzt ausschließlich Bioland-Ware aus Baden-Württemberg, vermarktet unter der Edeka-Regionalmarke ‚Unsere Heimat‘. „Das funktioniert super“, freut sich Peter Ehleiter, Geschäftsbereichsleiter Einkauf bei der Edeka Südwest. Die Ware sei gefragt und könne das ganze Jahr über geliefert werden. Außerdem können Kunden weiße und braune Bioland-Champignons erwerben, die aus Hessen bezogen werden, von der Deckers Pilz KG aus Bürstadt.
Einen Lieferanten direkt vor der Haustür hat das E-Center mit dem Bioland-Hof Wurth aus Neuried, zehn Kilometer westlich vom Markt, der momentan zum Beispiel die Zucchini stellt. Daneben gibt es Paprika, einzeln rot und gelb oder im Mix, Rotkraut, Spitzkohl, Pastinaken, Hokkaido, Staudensellerie, Kohlrabi, Fenchel und Suppengrün. Pak Choi und Blumenkohl werden in Bioland-Qualität angeboten, die Möhren gibt es mit Naturland-Siegel. Bei Gurken und Tomaten haben Kunden die Wahl zwischen jeweils drei Bio-Varianten, man findet Demeter-Eisbergsalat, frischen Batavia und abgepackt Mini Romana-Salat, Bioland-Feldsalat, Rucola oder einen Mediterranen Salat-Mix.
Viele der Produkte werden von der Edeka-Südwest-Regionalmarke ‚Unsere Heimat‘ gestellt. Dazu hat das E-Center rund 70 lokale und regionale Lieferanten. „Regionalität steht bei unseren Kunden sehr hoch im Kurs“, weiß Gerd Kohler. „Wenn ein Lieferant aus der Region Bio bieten kann, nehmen wir ihn gerne auf!“
Beim Obst gibt es vielerlei Äpfel, Birnen abgepackt oder einzeln, Nektarinen, Pflaumen und Zitronen in Demeter-Qualität, Pfirsiche, weiße und rote Trauben sowie Melonenfülle, mit Mini-Wassermelonen, Cantaloupe und Honigmelonen. Die Ingwerknollen sind über Lasergravur mit Bio gekennzeichnet, getrocknete Datteln und Maronen werden abgepackt angeboten und sogar Bio-Feigen können Kunden erwerben.
Erlebniseinkauf deluxe
Im Markt sind alle Regale in einer niedrigen Höhe von 1,60 Metern gehalten, was zu einer gemütlichen Atmosphäre beiträgt und Übersichtlichkeit schafft. „Sie gehören bei uns zur Firmenphilosophie. Wir setzen das in all unseren Märkten konsequent um“, erklärt Gerd Kohler. Für ein außergewöhnliches Einkaufsambiente sorgt außerdem die Glasfront an der Längsseite des Markts, die nicht nur viel Tageslicht hereinlässt, sondern auch einen Panorama-Blick auf den Offenburger Stadtwald bietet. Auch bei der Gestaltung der gefalteten Holzdecke wollte die Familie Kohler ihre regionale Verbundenheit zeigen: Sie wurde individuell aus heimischen Hölzern angefertigt, ist schalldämmend und soll mit ihren Höhen und Tiefen die Hügel des Schwarzwalds widerspiegeln.
Beim Gang durch die Regale fallen die mit Bio befüllten Gondelköpfe ins Auge, die mit grünen ‚Alles Bio‘-Schildern hervorgehoben wurden: etwa beim Olivenöl, dem Mehl, den Aufstrichen und der Schokolade. „Wir wollen Bio prominent platzieren, aber die Kunden auch nicht bevormunden – Bio fördern statt zu erziehen“, erklärt Gerd Kohler.
Auch in den Trockenregalen wird konsequent zugeordnet. „Die Edeka-Bio-Eigenmarke ist überwiegend günstiger als konventionelle Markenprodukte. Das können wir durch direktes Gegenüberstellen zeigen“, sagt Ehleiter. Die Bio-Eigenmarke werde dabei konsequent ausgebaut.
Bio-Fülle von Alnatura und Rapunzel
Viele Produkte in der vegan-Abteilung tragen das Bio-Siegel. „Hier machen wir wirklich gute Umsätze“, berichtet Gerd Kohler. Alnatura stellt Tofu, Wurstalternativen und Spinat-Cashew-Taschen, Taifun Tofu verschiedene Tofu-Varianten, Zimmermann Semmelknödel und die Tress-Brüder zeigen mit ihren Fertig-Suppen und -Eintöpfen Präsenz.
Die Neueinsteiger-Marke KoRo wird von den Kohlers als Verkaufsschlager vorgestellt. „Die Produkte gehen durch die Decke, die kommen nicht nach mit liefern“, stellt Gerd Kohler fest. In Bio-Qualität bietet das Unternehmen etwa Pistazienmus, Energiebälle sowie verschiedene Riegel und Aufstriche.
Beim Bio-Kaffee ist Markenfülle Programm: An Mount Hagen reihen sich Rapunzels Heldenkaffee, Herbaria, Lebensbaum, Gepa, Alnatura, Café Intención und WeltPartner. Eine Besonderheit ist die Freiburger Kaffeerösterei Burkhart, die ihre preisgekrönten Artikel in einem eigenen Aufsteller präsentieren darf. Darunter sind viele Bio-Arabica-Varietäten mit Namen wie Tukan, Kiboko, Teyuna und Caracal.
Auch im Tee-Regal haben Bio-Kunden die Qual der Wahl. YogiTea darf sich mit zahlreichen Sorten ausbreiten und auch Lebensbaum wird prominent abgebildet, über vielen Produktvarianten von Stick Lembke. Lose Tees in Bio-Qualität gibt es von der Kräutermanufaktur mit Sitz im 20 Kilometer entfernten Schwanau. Einen ganzen Gondelkopf darf außerdem Alnatura besetzen.
Die Alnatura-Vielfalt ist ein Aushängeschild des Markts. 700 Artikel der Bio-Marke werden bereits vom Zentrallager gestellt, erklärt Ehleiter. Der Kohler-Markt werde zusätzlich noch per Strecke beliefert.
Rapunzel haben die Märkte der Kohlers erst seit dem vergangenen Jahr gelistet. „Die ersten Gespräche haben wir schon vor mehreren Jahren geführt“, berichtet der Edeka-Einkaufsleiter. Im neuen Markt in Offenburg sind nun bereits 500 Artikel des Bio-Pioniers im Programm.
Im Schwarzwald hat die Bioland-Imkerei Roland Maier ihren Sitz und liefert Qualitätshonig an den 30 Kilometer entfernten Markt. Schoko- und Nuss-Nugat-Aufstriche werden von Rapunzel, Brinkers La Vida Vegan, Nocciolata und Alnatura angeboten. Herzhafte Aufstriche stellen etwa Tartex, Followfood, Zwergenwiese, die Bio-Zentrale und Campo Verde.
Alles Bio-Blöcke als Eyecatcher
Mit einem ‚Alles Bio‘-Gondelkopf hebt das E-Center in Offenburg seine Bio-Olivenöl-Fülle hervor: ob Soler Romero aus Spanien, Rocla in Demeter-Qualität aus Italien, Mylos, Gaea und Sparta aus Griechenland oder Terra Delyssa und Olea Salbo aus Tunesien. Ganz oben stechen dazu die Olivenöle von Rapunzel ins Auge. Im weiteren Speiseöl-Regal kommen noch zahlreiche Bio-Anbieter hinzu: wie die lokale Ölmühle Walz, 20 Autominuten entfernt, die Ölmühle Oberschwaben, die Ölfreunde von Jung-Unternehmer Paul Belthle, die Teutoburger Ölmühle, Moritz Speiseöle aus NRW, das spanische Maria de la Vara, bekannte Bio-Marken wie Alnatura und Byodo sowie bekannte konventionelle Marken wie Seitenbacher, Bertolli und Levante. Aus dem Essig-Angebot ist etwa der 15 Autominuten entfernte Essig Theo von der Balema GmbH hervorzuheben.
Seine Pasta-Fülle samt Passata und Tomatensauce darf Alnatura in einem Regal voll ‚Alles Bio‘ zeigen. In den weiteren Nudel-Regalen stößt man auf die üblichen Verdächtigen Nudelmacher, Paradiso, Alb-Gold, Byodo, Bio-Zentrale, Campo Verde und Rapunzel.
Bei den Bio-Backzutaten dürfen die Backmischungen von Bauck nicht fehlen. Von Alnatura gibt es gemahlene Nüsse, Kakaobutter und Kakaonibs, von Ruf Zitronen- und Orangenschale oder Agartine. Für das Mehl ist wiederum eine ‚Alles Bio‘-Regalstirnseite reserviert: Alnatura, Bauck, Campo Verde und Unsere Heimat stellen das Angebot.
Unter ‚Alles Bio‘ wurde ebenfalls ein ganzes Bio-Schokoladenregal zusammengefasst: mit Alnatura, Rapunzel, Vivani und Schwestermarke iChoc, Naturata und Gepa. Vivani hat der Markt kürzlich neu ins Sortiment genommen, „die Schokoladen-Fachhandelsmarke Nummer 1“, freut sich Ehleiter. Auch die Marke Ridiculously Good vom niederländischen Hersteller Lovechock ist mit im Programm.
Blickfang Bio-Käse
Das ungeschlagene Bio-Highlight des Marktes befindet sich in der Käse-Theke. Bei insgesamt rund 550 Varietäten ist eine üppige Auswahl von gut 40 Bio-Sorten in einer vom restlichen Sortiment abgegrenzten Vitrine als ‚Unser Bio-Käsegenuss‘ zusammengefasst. Ein ganzes Stockwerk ist etwa für zehn Spezialitäten der Dorfkäserei Geifertshofen aus Hohenlohe reserviert, zu der auch extra Flyer ausliegen: ob Butterkäschtle, Schwarzkümmel oder Bioland-Weinbauernkäse. Darunter finden sich weitere Hartkäse-, darüber Weichkäse-Sorten. In einem Schrank weiter hinten sind separat nochmal rund zehn Bio-Käse-Varietäten zusammengefasst, französischer St. Céols, Morbier oder Demeter-Bergblumenkäse. Auf Bildschirmen über der Käse-Theke finden Kunden Erklärungen zu ausgewählten Produkten.
In der Fleisch-Theke ist die Auswahl etwas übersichtlicher, mit sieben verschiedenen Bio-Sorten. Entrecôte, Roastbeef oder Rinderkeulenbraten in Naturland-Qualität liefert die regionale Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Wei- derind. „Dieses Jahr hat die Edeka ein deutliches Plus beim Bio-Fleisch erzielt“, berichtet Ehleiter stolz. Bei der Wurst findet man Bio-Lyoner, -Bierschinken und -Salami von der Hausmarke des Markts. Geflügelfleisch sowie weitere Varietäten von Rind und Schwein, Cevapcici, Steak und Schnitzel in Bioland-Qualität, sind in den SB-Auslagen platziert.
Luft nach oben ist auch noch bei den Bio-Backwaren. Von Edekas Bäckereibetrieb Backkultur werden immerhin zwei frische Brötchen in Bio-Qualität angeboten. „Wir können dort auch zwei Bioland-Brote bestellen“, berichtet Maximilian Kohler. Aufbackbrötchen werden von der Edeka-Eigenmarke gestellt. Ansonsten wolle man das Sortiment hier noch ausbauen, erklärt der Juniorchef. Beim Edeka Kohler in Ettenheim sei beispielsweise ein bekannter Bio-Bäcker vor Ort, mit dem der Markt kooperiert – der sei jedoch bereits an der Kapazitätsgrenze. Ausbreiten in der Convenience-Abteilung darf sich Mestemacher, mit Hafer-Toastbrötchen, den Roggenvollkornbroten ‚Volles Korn‘, Leinsamen sowie Dinkel + Grünkern. Auch Alnatura stellt verschiedene Convenience-Brote, ergänzt von Dr. Karg’s Knäckebrot. Das glutenfreie Angebot wird schließlich von Schnitzer besetzt, der Panini, Grissini, Ciabatta oder Baguettini ins Sortiment bringt.
Geballte Bio-Wein-Vielfalt
In der Wein-Abteilung des Markts, die sich auf einer Fläche von 300 Quadratmetern erstreckt, ist es nicht wie gewohnt nötig, auf Siegel-Suche zu gehen – die Bio-Weine sind in einem eigenen Regalkomplex zusammengefasst. Hier reiht sich Rosé von Pink Flamingo an Elsässer Bio-Weine von Wolfberger, Bio-Bordeaux vom Château Morillon und spanischen Solaz Tempranillo. Lokal ist das Weingut Wöhrle aus Lahr – nur 20 Kilometer vom E-Center entfernt – das bereits seit 1991 biologisch wirtschaftet. Mit Spätburgunder, Chardonnay und mehr darf es sich auf einer Regalseite voll ausbreiten. Selbiges gilt für das Demeter-Weingut Kopp, das vor den Toren Baden-Badens liegt, 40 Kilometer nördlich vom Markt. Als besonderes Fundstück hebt Gerd Kohler außerdem die Bio-Weinerei Dr. Feser hervor, die vor den Toren Freiburgs Piwi-Rebsorten anbaut.
Im Gegensatz zum Wein ist das Bio-Bier noch spärlich bestückt. Der regionale Lieferant Ketterer aus dem Schwarzwald stellt ein Helles in Bio-Qualität. „Bei Neumarkter Lammsbräu sind wir dran, aber haben es noch nicht im Markt“, erklärt Gerd Kohler. Nur wenige Wochen nach dem Storecheck wurde die Bio-Bier-Marke ins Sortiment aufgenommen.
Ein ganzes Regal Bio-Säfte stellt der Bio-Verarbeiter Jung, der im Schwarzwald eigene Streuobstwiesen bewirtschaftet. Dazu kommt Zimmer’s Bio-Apfelsaft von der Fruchtsaftkelterei Zimmer, ebenfalls regional aus Mittelbaden. Alnatura-Säfte sind vertreten und werden ergänzt von Voelkel-‚Exoten‘ wie Möhre-Mango und Stangensellerie, Immunkraft oder Granatapfel. Außerdem sind die beliebten Voelkel-Ingwershots in allen Größen präsent.
Bei den Limonaden dürfen die Bionaden nicht fehlen, die von Jungs ‚Eine feine Limo‘-Varietäten sowie seinen Saftschorlen ergänzt werden. Das Bio-Mineralwasser wird von Bad Dürrheimer, ebenso regional am Rande des Schwarzwalds gelegen, abgedeckt.
Bio-Mopro mittendrin
Originell ist der Mopro-Block im E-Center Kohler nicht an der Wand, sondern in der Mitte des Markts platziert. Das sei eine bewusste Entscheidung gewesen, so Maximilian Kohler. „Dadurch wird die Mitte des Markts besser frequentiert.“ Eine extra Kühl-Stirnseite hat Alnatura für seine Ware bekommen. Die übrige Bio-Auswahl ist wiederum zugeordnet. Man findet Bioland-Schwarzwaldmilch im Glas, Demeter-Skyr von Schrozberger, Bio-Joghurt-Vielfalt von verschiedenen Marken, Bioland-Milchreis von Söbbeke, SB-Käse von Andechser sowie einen Trakaya-Hirtenkäse mit Demeter-Zertifikat.
30 Kilometer nördlich vom Markt sitzt die Manufaktur Fernands, die das E-Center Kohler mit handwerklich hergestellten Bio-Flammkuchenböden aus Dinkel beliefert. Einen eigenen Aufsteller hat der Haferdrink der Marke Aito vom finnischen Hersteller Fazer bekommen.
Für die TK-Auslagen sind die Demeter-Felderzeugnisse als Streckenlieferant gelistet und versorgen das E-Center mit Eisvielfalt von Rachelli: Tiramisu, Limone, Cioccolato, Fragola oder Banana Split. Mit Black Forest Ice Cream ist daneben ein bio-regionaler Eisanbieter im Programm.
Alnatura sorgt für tiefgekühlte Beeren, Bohnen, Erbsen oder Lachsfilet. Followfood und Escal liefern Bio-Garnelen und Wholey seinen Açaí Drink. Auch Bio-Pizza gibt es von dreierlei Marken im Sortiment: Followfood stellt seine Verdura Vegan Pizza, Alnatura die Sorten Spinat und Salami und die Edeka selbst liefert die Pizzen Margherita und Vegetale.
„Die Aufgabe, das Sortiment zu optimieren, hört niemals auf – wir sind immer auf der Suche“, betont Gerd Kohler. Kundenwünsche würden kontinuierlich beobachtet, ins Sortiment integriert und Regalmeter entsprechend angepasst. Um Kunden näher an Bio heranzuführen, hat der Markt bereits eine Demeter-Woche veranstaltet, samt zahlreichen Verkostungen. Auch die Demeter-Roadshow, bei der bekannte Marken wie Voelkel, Bauck, Campo Verde oder die Demeter-Felderzeugnisse ihre Ware für Verkostungen in einem Foodtruck zur Verfügung stellen, hat beim E-Center in Offenburg Halt gemacht. Für neue Bio-Kooperationen, mit denen sie die letzten Lücken zum Bio-Vollsortiment schließen können, sind die Kohlers offen.
Lena Renner