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Landwirtschaft und Beratung im Austausch zum Bio-Zwiebel-Anbau

Bio-Zwiebel-Seminar 2025 versammelt Praktiker und Experten

Landwirtschaft und Beratung im Austausch zum Bio-Zwiebel-Anbau © stock.adobe.com/Simona

Am 11. und 12. Februar 2025 trafen sich über 50 Bio-Zwiebelanbauer in Fulda, um gemeinsam mit Berufskollegen und der Fachberatung über die Pflanzengesundheit bei Bio-Zwiebeln zu diskutieren. Der Bio Kartoffel Erzeuger e.V. (BKE) organisierte das Seminar gemeinsam mit Holger Buck und Korbinian Bogner von der Feldgemüsebauberatung von Naturland und Bioland bereits zum dritten Mal. Gemeinsam ziehen sie ein positives Fazit zur Veranstaltung.

„Die Bio-Zwiebel hat einen hohen Stellenwert auf vielen Bio-Betrieben. Wir möchten unsere Anbauverfahren, mit Blick auf die Rohwaren- und Liefersicherheit in Richtung Handel, aber auch im Sinne der Zukunftsfähigkeit der Bio-Betriebe, stetig weiterentwickeln“, beschreibt Korbinian Bogner die Zielstellung des Seminars. Aufgrund des hohen Pilzinfektionsdrucks als Folge der feuchten, milden Witterung in diesem Jahr, war für uns schnell klar, dass wir gemeinsam das Know-How im Bereich der Pflanzengesundheit ausbauen wollen.“

„Der rege Austausch vor Ort bestätigt das vertrauensvolle Verhältnis zwischen den Akteuren. Die zielorientierten Diskussionen stärken den heimischen Bio-Zwiebelanbau“, berichtet Holger Buck von der Atmosphäre in Fulda. „Unser Beitrag zur Zukunft der Bio-Zwiebel sind die professionelle Produktion und die kontinuierliche Verbesserung der Langzeitlagerung“, so der Berater. „Um auf sich weiter zuspitzende Wetterkapriolen reagieren zu können, müssen wir die Stellschrauben, die uns im Anbau und bei der Lagerung zur Verfügung stehen, optimal bedienen. Dieser Anspruch wurde auch beim diesjährigen Seminar unter den Teilnehmenden wieder deutlich unterstrichen.“

Gleichzeitig sind laut BKE-Geschäftsführerin Josephine Hardt aber auch vertrauensvolle Partnerschaften mit den Vermarktungs- und Handelshäusern unerlässlich. „Unsere Mitgliedsbetriebe setzen auf langjährige Vermarktungsbeziehungen. Auch der Lebensmitteleinzelhandel als wichtigster Absatzkanal für heimische Bio-Zwiebeln hat in den vergangenen Jahren durch beispielsweise Artikelneulistungen die positiven Entwicklungen des heimischen Bio-Zwiebelanbaus unterstützt.“ In Zukunft komme es darauf an, den Anbau und den Absatz gleichermaßen weiterzuentwickeln. Nur gemeinsam kann diese Entwicklung entlang der Wertschöpfungskette vorangetrieben werden, da sind sich alle drei Bio-Zwiebel-Experten einig.

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