Urgetreide
Biodiversität erfolgreich umsetzen
Feldtag zu Einkorn, Emmer und Dinkel an der Universität Hohenheim

Feldvorführungen, Produktdemonstrationen und Erfahrungsaustausch: das und mehr bietet der Feldtag zu Einkorn, Emmer und Dinkel, der am 8. Juli auf dem Heidfeldhof der Universität Hohenheim stattfindet. Zum siebten Mal treffen sich Getreide-Spezialisten in Hohenheim und besprechen die neuesten Erkenntnisse zum Thema Urgetreide. Auf den Versuchsfeldern der Universität Hohenheim in Stuttgart findet laut Studienleiter PD Dr. Friedrich Longin zurzeit der weltweit größte Feldversuch zu Urgetreidesorten statt.
Unter dem Motto ‚Biodiversität erfolgreich umsetzen‘ lädt die Universität Hohenheim zusammen mit dem Landesinnungsverband für das württembergische Bäckerhandwerk e.V. zum Fachtag auf die Versuchsstation Heidfeldhof, Filderhauptstraße 201, 70599 Stuttgart, ein. Kurze Vorträge zeigen Probleme und Lösungsansätze zur erfolgreichen Etablierung einer Wertschöpfungskette mit alten Arten und Auswirkungen des Einsatzes von Emmermehlen in Backwaren auf Qualität und Geschmack und Reaktionsmöglichkeiten. Fachleute aus allen Bereichen des Getreideanbaus, der Verarbeitung und der Vermarktung sind herzlich eingeladen.
Im Vorfeld haben Medienvertreter die Möglichkeit, ein Versuchsfeld des momentan größten Feldversuches zu Urgetreidesorten zu besuchen: Je 150 Sorten Einkorn, Emmer und Dinkel wachsen derzeit auf den Versuchsfeldern der Universität Hohenheim in Stuttgart zu zirca zwei Tonnen Getreide heran. Anschließend sollen sie zu 500 sortenreinen Mehlen vermahlen werden. Daraus entstehen 3.000 Brötchen für wissenschaftliche Untersuchungen. Der Versuch soll Auskunft geben, wie sich die unterschiedlichen Sorten im Feld behaupten, welche Risiken es beim Anbau gibt, welche Unterschiede es beim Backen gibt und für welche Produkte welche Getreidesorte ideal ist.