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Siegfried Hofreiter vor Hamburger Landgericht

Insolvenzverwalter verklagt insgesamt acht ehemalige Führungskräfte der KTG Agrar auf Schadenersatz

Ende August standen sie nun vor den Schranken ihres Gerichts: Siegfried Hofreiter und sieben seiner Vertrauten. Hofreiter arbeitete nach dem System der 3 M's: das ist der Mutmacher, also er selbst, dann die Mitmacher, darunter zählten höchstwahrscheinlich auch die sieben MItangeklagten und schließlich die Miesmacher, die wurden ausgeschlossen und entlassen. Sie dürften also nicht in  Hamburg dabei sein müssen.

Der ehemalige Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus hat einen Schadensersatzprozess vor dem Landgericht angestrengt. Belangt werden sollen ehemalige Vorstände und Aufsichtsräte, unter deren Händen sich mehrere hundert Millionen Euro in Nichts aufgelöst hatten. Gegen einige Manager der KTG Agrar laufen bei der Hamburger Staatsanwaltschaft strafrechtliche Untersuchungen wegen des Vorwurfs der Insolvenzverschleppung.

800 Mitarbeiter der KGT bewirtschafteten rund 46.000 Hektar Agrarland. Die Bremer Gustav Zech Stiftung hat 2016 die meisten Teile der KTG Agrar und einige Tochtergesellschaften aus der Insolvenzmasse übernommen.  Denkhaus fordert laut einem Gerichtssprecher nun noch 189 Millionen von den Beklagten.

Die zum Insolvenzzeitpunkt ausstehenden KTG-Anleihen von 260 Millionen werden heute zu unter 4 Prozent des Nominalwertes gehandelt. Mittlerweile ist Hofreiter wieder für diverse Firmen im Agrarbereich tätig, die Familienmitgliedern und Personen aus seinem näheren Umfeld zugeschrieben werden.

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