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„Was drin ist, muss auch draufstehen“

Das Deutsche Zusatzstoffmuseum fordert in der Petition ‚Ehrlich isst besser – Initiative für ehrliche Zutatenlisten‘ die vollständige und verständliche Deklaration aller Inhaltsstoffe von Lebensmitteln.

Um eine Änderung des derzeit geltenden Lebensmittelrechts im Sinne des Verbrauchers zu erwirken, hat das Deutsche Zusatzstoffmuseum auf der Plattform change.org die Petition ‚Ehrlich isst besser – Initiative für ehrliche Zutatenlisten‘ veröffentlicht. Diese umfasst drei wesentliche Forderungen:

Erstens: Alles, was im Lebensmittel enthalten ist, muss auch auf dem Etikett oder zumindest auf der Internetseite des Herstellers stehen.

Zweitens: Bei Lebensmitteln, denen ein Aroma zugesetzt wurde – egal welches – gehört in die Verkehrsbezeichnung sowie auf die Verpackungsvorderseite der gut lesbare Hinweis „aromatisiert". Außerdem soll die irreführende Vielzahl an Aromabegriffen durch den einheitlichen Begriff „Aroma“ ersetzt werden.

Drittens: Zutatenbestandteile mit Zusatzstofffunktion, sogenannte funktionale Additive, müssen generell wie Lebensmittelzusatzstoffe behandelt, toxikologisch untersucht und mit ihrer Funktion deklariert werden, zum Beispiel „Geschmacksverstärker: Hefeextrakt (Typ Lamm)“, „Feuchthaltemittel: Fructose“, „Farbstoff: Rotes Palmöl“.

Das Deutsche Zusatzstoffmuseum reagiert mit der Petition auf den im Museumsalltag beobachteten Wunsch der Verbraucher nach Klarheit und Transparenz. Die Grundprinzipien des Lebensmittelrechts werden nach Überzeugung des Museums durch geltendes Recht nicht sichergestellt – dazu zählen der Schutz vor Täuschung und Irreführung sowie die ausreichende Information der Verbraucher.

Hier geht´s zur Petition:

https://www.change.org/p/bundesministerium-ehrlich-isst-besser-initiative-für-ehrliche-zutatenlisten

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