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BKK advita

SONETT gewinnt alternativen Gesundheitspreis der BKK advita

Ganzheitliches Gesundheitskonzept hat die Jury überzeugt

27. Februar 2014   |   Der ökologische Wasch- und Reinigungsmittelhersteller Sonett hat den alternativen Gesundheitspreis der BKK advita 2013 gewonnen.  Der rheinland-pfälzische Umwelt-Staatssekretär Dr. Thomas Griese ehrte das nachhaltige Unternehmen als Gewinner mit einem Preisgeld von 2.000 Euro auf der BioFach-Messe in Nürnberg. "Sonett ist es gelungen, aufgrund seiner langfristig angelegten, gleichermaßen ökonomisch, ökologisch und sozial ausgerichteten Strategie einen Beitrag zu mehr Umwelt- und Sozialverträglichkeit in der Gesellschaft zu leisten", hieß es in der Begründung.

Besonders ausschlaggebend für die Preisvergabe war die betriebseigene Krankheitskasse von Sonett, die kostenfreien Massagetage und die Rückenschule im Betrieb, die Raucherentwöhnung sowie die Bereitstellung von gratis Biolebensmitteln. Hervorgehoben wurde auch, dass Sonett die Gesundheit seiner Mitarbeiter nicht nur in körperlicher sondern auch gezielt in seelischer und geistiger Hinsicht fördert. „Insbesondere dauerhaft angelegte Gesundheitsprojekte, die gleichsam einen Bogen zu ökologischen Maßnahmen spannen und die Mitarbeiter auch in diese Richtung sensibilisieren, genießen unsere volle Aufmerksamkeit“, erklärt Norbert Pasternack, Vorstand der BKK advita. Zur Teilnahme waren alle kleinen und mittelgroßen Unternehmen bis zu 300 Mitarbeitern aufgerufen, die sich für eine nachhaltige betriebliche Gesundheitsförderung einsetzen und dabei ökologische Aspekte berücksichtigen.

Die BKK advita ist eine ökologisch orientierte Krankenkasse und lobt den Preis jährlich aus. Ausgezeichnet werden Ideen oder bereits realisierte Konzepte zur Förderung der Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Reduktion schädlicher Umwelteinflüsse durch sensibilisiertes Verhalten am Arbeitsplatz  und die Umsetzung umweltrelevanter Aspekt im Arbeitsprozess.

„Wir freuen uns sehr über den Gesundheitspreis. Gesundheit bedeutet uns nicht nur die Vermeidung oder Behebung von Schäden, vielmehr wollen wir die Selbstheilungs- und Lebenskräfte eines jeden stärken und fördern. So wie wir unseren Produkten aufbauende Kräfte mitgeben, möchten wir dies auch für unsere Mitarbeiter tun, denn unsere Mitarbeiter sind das Herz des Betriebes und Träger unseres Erfolgs“, so Gerhard Heid, Geschäftsführer von Sonett.

HINTERGRUND

SONETT: Eigene Krankheitskasse, Rückenschule und Fußball

Sonett Krankheitskasse – für mehr Wahlfreiheit

Besonderer Bedeutung kommt dabei der SONETT Krankheitskasse zu. Sie wurde bereits vor sieben Jahren ins Leben gerufen. Ihr Sinn besteht darin, dass jeder Mitarbeiter frei für sich auch alternative Heilmittel und Therapiemethoden wählen kann, ohne von der Erstattung durch die reguläre Krankenversicherung abhängig zu sein. Dies funktioniert so, dass jeder festangestellte Mitarbeiter eine monatliche Zuzahlung von 50 Euro auf sein Gehalt erhält. Diese wird auf ein individuelles Konto eingezahlt, angespart, verzinst und kann für Krankheitskosten verwendet werden, die die gesetzliche Krankenkasse nicht trägt. „So entsteht nicht nur Bewusstsein über Krankheitskosten – sondern auch verantwortlicher Umgang damit“, erläutert Gerhard Heid. Und sollten einmal Zahlungen anfallen, die den persönlichen Kontostand übersteigen, können diese auch zinsfrei vorgeschossen und nachträglich durch die Monatszahlungen ausgeglichen werden.

Rückenschule, Massage und ärztliche Begleitung

Über die Jahre können sich Einseitigkeiten und Schädigungen während der Arbeit ergeben. Um dem vorzubeugen und die körperliche Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern, gibt es bei SONETT auch eine Rückenschulung durch einen Physiotherapeuten. Zuvor wurden die besonderen Belastungen an den Arbeitsplätzen genau analysiert, anschließend entwickelte man gemeinsam differenzierte Bewegungs- und Haltungsempfehlungen. Alle zwei Monate finden auch zwei Massagetage im Betrieb statt, an denen die Mitarbeiter eine halbstündige Massage wahrnehmen können. Hierbei handelt es sich um die Rhythmische Massage nach Dr. Ita Wegman. Sie dringt tief in die Lebensprozesse des Körpers ein und versetzt die Masseurin in die Lage, Hinweise auf grundlegendere Störungen und Blockaden zu geben. Für die Massagen gibt es zwei Ruheräume. Sie stehen jedem Mitarbeiter auch während des Arbeitstages für kurzzeitige Regeneration offen.

Ein anthroposophischer Arzt begleitete die Belegschaft durch mehrwöchige Workshops. Er erläuterte Grundsätzliches zum Gesundheitsverständnis und die Mitarbeiter konnten ausführlich Fragen stellen und Gespräche führen. Auch bietet SONETT seinen Mitarbeitern an, die Kosten für eine Raucherentwöhnung zu übernehmen. Jeder Nichtraucher erhält als Bonus einen monatlichen Tankgutschein. Und weil Gesundheit auch Spaß macht, hat die Belegschaft in diesem Jahr sogar die SONETT Fußballmannschaft gegründet.

Förderung der seelischen Gesundheit – auch mit Fehlerkultur

Für die Firma SONETT ist das seelische Wohlbefinden die Grundlage eines guten Betriebsklimas. „Wir pflegen einen kollegialen Führungsstil mit sehr flacher Hierarchie“, erklärt Geschäftsführerin Beate Oberdorfer. Dabei stehen die individuelle Entwicklung und die wertschätzende Zusammenarbeit im Vordergrund. „Wir nennen dies Zusammenarbeit aus Einsicht“, so Beate Oberdorfer. „Darin spielt die ‚Sonett Fehlerkultur’ eine wesentliche Rolle“, beschreibt sie den Arbeitsalltag. Denn Fehler – auch die kleinsten – seien immer ein Mittel zum Lernen. Dies setze indes die freie Offenlegung und Bearbeitung des Fehlers voraus. „Das gelingt nur, wenn es eine sehr hohe Vertrauenskultur gibt und diese auch gepflegt wird.“

Auch tragen künstlerische Workshops, Geburtstagssingen und die „Poesie am Arbeitsplatz“ zum Wohle bei, ebenso wie Betriebsausflüge mit Abenteuer- und Gemeinschaftsevents wie Floßbau, Bogenschießen oder Geländeorientierung. Bei der „Poesie am Arbeitsplatz“ trägt ein Künstler jede Woche an mehreren Stellen im Betrieb ein Gedicht aus der Weltliteratur vor. Dieses wird dann ausgedruckt und hängt für eine Woche aus.

Arbeit aus Eigennutz macht krank – der Sinn muss stimmen

„Jede Arbeit ist einseitig und für sich genommen oft unbefriedigend“, erklärt Gerhard Heid. „Für uns ist erst das Zusammenwirken und das Erleben eines übergeordneten Sinns der Quell geistiger Gesundheit“, so Gerhard Heid. „Arbeiten nur für den Gewinn, oder gar Eigennutz macht krank“. So ist auch die Betriebskultur vor allem von Transparenz und Impulsen zur Mitgestaltung gekennzeichnet. Alle Mitarbeiter sind zu der jährlichen Bilanzdarstellung eingeladen, wo Unternehmensmotive und –ziele bis in die Zahlen gemeinsam angeschaut und diskutiert werden. Auch in den 14-tägigen Abteilungsleiterbesprechungen und den monatlichen Betriebsversammlungen wird an Themen der Sonett Unternehmenskultur gearbeitet.

Studium der Anthroposophie und gemeinsame Feiern

Die grundlegendste gemeinsame geistige Arbeit findet im „Studium Anthroposophie“ statt. Hier treffen sich fast die Hälfte der Mitarbeiter jede Woche zu grundlegenden Fragen des Menschen- und Weltverständnisses. „In den regelmäßigen Rückschauen auf diese Arbeit sagen Teilnehmer immer wieder, dass sie nach der Arbeit eigentlich erschöpft im Arbeitskreis ankommen - und nach einer Stunde erfrischt „mit roten Backen“ herausgehen“, beschreibt Gerhard Heid die Zusammenarbeit. „Das bestärkt uns in dem Verständnis, dass die tieferen Quellen der Gesundheit im Geistigen liegen“.  Ebenso wird gerne gemeinsam gefeiert. Zu den vier großen Jahresfesten Weihnachten, Ostern, Johanni und Michaeli thematisiert das Unternehmen in einer Fest-Betriebsversammlung den geistigen Inhalt des jeweiligen Festes in Bezug auf Sonett-Aktualitäten. Zudem findet an den Jahresfesten auch die Rhythmisierung des Sonett Waschmittelpräparates statt, dazu sind alle Mitarbeiter eingeladen.
www.sonett.eu

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