Sonnentor
Das Sonnentor wird größer
Umsatzwachstum um sechs Prozent auf 24,7 Millionen Euro
Beim Waldviertler Bio-Spezialisten Sonnentor wächst auch im Geschäftsjahr 2011/2012 die Freude! Aufgrund des konsequenten Einsatzes von Handarbeit, konnte das Unternehmen im letzten Jahr 25 neue Arbeitsplätze schaffen und seinen Umsatz um rund sechs Prozent auf insgesamt 24,7 Millionen Euro steigern. Auch das Tochterunternehmen in Tschechien wächst weiter und erwirtschaftete einen Umsatzrekord von 5,7 Millionen Euro.
„Wir gehen bewusst und konsequent den Weg des nachhaltigen und alternativen Wirtschaftens. Das war von Anfang an die Basis unseres Tuns. Das beinhaltet Authentizität, Handarbeit, Wertschätzung, Fairness und einen ressourcenschonenden Umgang mit Mensch und Natur. Es freut uns besonders, dass wir die Liebe, die wir in unsere Arbeit stecken, mehr als zurückbekommen“, erklärte Johannes Gutmann, Gründer und Geschäftsführer des Bio-Unternehmens.
Sonentor hat Fans von Zwettl bis Tokio: In 51 Ländern weltweit sind die Produkte mittlerweile erhältlich und lassen so die Sonne in den Regalen des internationalen Bio-Fachhandels strahlen. Rund 75 Prozent der in Österreich hergestellten Bio-Spezialitäten werden exportiert. Neu auf der Sonnentor Landkarte sind seit 2011 die Ukraine und Indien. Besonders in Ost-Europa sind die Produkte beliebt. „In Polen erzielte die Marke SONNENTOR ein Umsatzplus von rund 40 Prozent, in Slowenien freuen wir uns über 35 Prozent Zuwachs, in Österreich konnten wir um 14 Prozent zulegen,“ teilte Gutmann mit.
So ist „Würz dich um die Welt“ auch das Jahresmotto des Unternehmens und gleichzeitig Namensgeber für zehn verschiedene biologische Gewürzmischungen. „Wir haben im vergangenen Jahr viel Zeit und Hingabe in die Erweiterung unseres Gewürz- Sortiments gesteckt. Das Ergebnis ist unser Würz dich um die Welt“, erklärt Gutmann stolz. Auf der BioFach 2012, der Weltleitmesse für Bio-Produktestolz. Auf der BioFach 2012, der Weltleitmesse für Bio-Produkte, wurden die zehn neuen Mischungen mit dem Best New Product Award 2012 ausgezeichnet.
Im Geschäftsjahr 2011/12 öffnete sich das Sonnentor in insgesamt fünf Städten. In den Geschäften kann man auch außerhalb des Waldviertels mit allen Sinnen in die Welt des Kräuter- und Gewürz-Spezialisten eintauchen. Neueröffnungen von Sonnentor-Einzelhandelsgeschäften in Graz, Zwettl und Wels ließen in Österreich die Sonne scheinen.
Im Ausland ließ der Bio-Profi gemeinsam mit Franchise-Partnern zwei neue Standorte entstehen. „Wir freuen uns besonders, dass wir auch über Österreichs Grenzen hinaus wachsen und international Genuss und Freude verbreiten können. Seit einigen Monaten können unsere Fans in Deutschland in den Münchner Stachus Passagen Sonnentor riechen, schmecken und fühlen“, ssagt Ewald Redl, Co-Geschäftsführer des Unternehmens.
Auch in der japanischen Hauptstadt Tokio, wurde im letzten Jahr gemeinsam mit der Familie Saito ein Sonnentor-Laden eröffnet. Seit vielen Jahren freundschaftlich mit der Familie verbunden, freut Johannes Gutmann diese Partnerschaft ganz besonders: „Die japanische Kultur ist voller Wertschätzung, Respekt, Familiensinn und Tradition. Diese Werte tragen uns und sind die Basis unseres täglichen Handelns.“ Ein Umsatzwachstum von 35,8 Prozent im Partnerland Japan gibt dem Geschäftskonzept Recht.
Dass Nachhaltigkeit und Sorgfalt bei dem Bio-Kräuterspezialisten großgeschrieben und jeden Tag gelebt werden, schätzen vor allem die Kunden, aber auch das österreichische Lebensministerium. Gemeinsam mit der Klimaschutzinitiative klima:aktiv und dem ORF vergab das Lebensministerium den Österreichischen Klimaschutzpreis an den Vorzeigebetrieb in der Kategorie Landwirtschaft und Gewerbe. Als zuverlässiger Partner für 150 Bio-Bauern und zahlreiche Entwicklungsprojekte steht Sonnentor wie kein anderes Unternehmen für Wertschätzung und Nachhaltigkeit.
Die Liebe zur Natur zeigt sich nicht nur in den Zutaten und Produkten, sondern auch in der sorgfältigen Wahl der Verpackungsmaterialien. „80 Prozent stammen aus nachwachsenden Rohstoffen, weitere 16 Prozent sind recyclebar. Viele wissen noch nicht, dass auch ein Großteil unserer Folien kompostierbar ist. Damit in Zukunft unsere Kunden noch besser informiert sind, haben wir ein neues Icon-Leitsystem entwickelt, das wir ab Herbst auf die Verpackungen aufdrucken werden“, kündigt Gutmann an.
Der Bio-Pionier setzt sich umfassend für Ressourcen- und Klimaschonung ein: Die
Handarbeit, die in den Produkten steckt, schafft Arbeitsplätze und schont gleichzeitig die Umwelt. Und die Maßnahmen für den Klimaschutz gehen noch weiter: die bereits bestehende Hackschnitzelanlage am Firmenstandort wird um einen weiteren Heizkessel erweitert. Jedes Jahr wird der Bio-Spezialist seinen CO2 Fußabdruck von aktuell 286 Tonnen weiter reduzieren bis das Ziel einer negativen Bilanz erreicht ist. 2011 wurden beim Sprögnitzer Bio-Spezialisten eine neue Lagerhalle und das neue Geist- & Genuss-Reich eröffnet. „Das war die größte Erweiterung bisher“, berichtet Gutmann.
Mehr als 30.000 Besucher wandelten im letzten Jahr durch das Kräuter-Sinnes-Erlebnis in Sprögnitz, das neben dem Geschäft auch ein Film-TEEater, ein Tee- bzw. Kaffeehaus und das Bio-Bengelchen Kräuterdorf samt einer zusätzlich Indoor-Spielwiese bietet. Der Kräuterwanderweg von Sprögnitz nach Engelbrechts mit der Aubergwarte bindet einen Großteil der Gemeinde Großgöttfritz mit ein. Die Kooperationen mit der NÖ-Card, dem Gustostückerl und vielen weiteren Betrieben stärken die Region langfristig.
Das niederösterreichische Unternehmen ist sich seiner Wurzeln bewusst und investiert weiter in die Region, den Standort und die mittlerweile 170 begeisterten Mitarbeiter. Das erwirtschaftete Kapital wird zum Großteil wieder investiert oder geht über Steuern und Sozialversicherungsbeiträge wieder an den Staat. Im letzten Wirtschaftsjahr wurden 1,75 Millionen an den Staat gezahlt, Investitionen werden aus Eigenmitteln und Förderungen gedeckt.
Aktuell plant die Geschäftsleitung den Bau eines eigenen Bio-Gasthauses in Sprögnitz, in das rund eine Million Euro fließen werden. Das Gasthaus, in dem ausschließlich biologische Zutaten zum Einsatz kommen werden, wird voraussichtlich 2013 fertiggestellt. Um der großen Nachfrage nach den sonnigen Köstlichkeiten gerecht zu werden, wird außerdem in eine neue Lagerhalle investiert. Die Fertigstellung ist ebenfalls für 2013 geplant.
Sonnentor wächst auch in Tschechien. Aufgrund der großen Beliebtheit der Produkte werden die Produktions- und Lagerkapazitäten auch im tschechischen Cejkovice vergrößert. Eine neue Lagerhalle und ein Kräuter-Sinnes-Erlebnis entstehen gerade. Eine neue Tee-Aufgussbeutelmaschine wurde bereits in Betrieb genommen.
Mit dem Kräuter-Sinnes-Erlebnis wird die Sonnentor-Welt schon bald auch für die tschechischen Fans erlebbar gemacht. Die Touristenattraktion beherbergt dann viele spannende Erlebnisstationen, die den Besucher mit allen Sinnen in die Kräuterwelt eintauchen lassen. Mit einer Gesamt-Investition von rund zwei Millionen Euro stärkt der Lebnesmittel-Hersteller die regionale Entwicklung im Partnerland Tschechien und schafft auch dort weitere sichere Arbeitsplätze.