BioSüd
BioSüd kommt an
Nach Aussteller- auch Besucherrekord auf der Fachmesse
3.400 Fachbesucher und 344 Aussteller der Naturkost-, Naturkosmetik- und Reformwarenbranche trafen sich im September auf der zweiten BioSüd in Augsburg. Damit verdoppelte die Veranstaltung sowohl die Besucherzahl als auch die Zahl der Aussteller im Vergleich zum Vorjahr.
„Die gesamte Naturkostbranche mit allen Beteiligten, für die Bio Kerngeschäft ist, muss von Außen als Qualitätsführer wahrgenommen werden. Dazu ist eine intensive Kommunikation aller Handelspartner notwendig. Die BioSüd bietet dafür ein ideales Forum“, erklärt Harald Wurm, Schirmherr der BioSüd und Vorstand des Bundesverbandes Naturkost Naturwaren Einzelhandel auf der Eröffnungsveranstaltung der BioSüd.
Elke Röder, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Naturkost Naturwaren Herstellung und Handel, stellte die Vorreiterfunktion der Naturkost-Branche heraus: „Einst wurden wir belächelt, heute schauen konventionelle Manager, was sie von Naturkostunternehmen lernen können.“ Hermann Weber, zweiter Bürgermeister der Stadt Augsburg lobte außerdem das Engagement der Bio-Branche für den Klimaschutz.
Auch die Anbauverbände Bioland, BioKreis, Demeter und Naturland waren mit zahlreichen Vertragspartnern vertreten. Als Publikumsmagnet erwies sich der Naturkosmetik-Bereich, auf dem sich etwa 40 Naturkosmetik-Marken präsentierten.
Lebhafter Messetag in Augsburg
Aussteller und Fachbesucher äußerten sich gleichermaßen zufrieden mit dem lebhaften Messetag. „Die Messe ist gut besucht, und die Qualität der Kontakte stimmt. Wir hatten bereits im Vorfeld die Rückmeldung bekommen, dass diese Messe für unsere Kunden einen hohen Stellenwert hat“, betonte Katja Keller, Kundenbetreuerin für den Bereich Süddeutschland bei Allos.
Die Besucher kamen überwiegend aus dem Naturkost-Handel. Die Inhaber von Naturkostfachgeschäften machen einen Großteil aus. Aber auch die Filialisten reisen mit Teams an. Zum Teil sind auch Hofläden und Marktbeschicker vertreten.
Bei den Ausstellern waren nationale Anbieter wie Allos und Dr. Hauschka dieses Jahr neu. Die Naturkostmarken-Hersteller machen rund 60 Prozent der Aussteller aus. 40 Prozent sind kleine regionale Anbieter, die der Handel zum Teil nur hier treffen kann. Das ist für die Einkäufer spannend. Im Sortiment waren Tendenzen zu mehr Feinkost, Premium-Produkten und Convenience ablesbar. Eine Entwicklung die schon seit Jahren anhält.
Angenommen wurde das Programm mit Kurzvorträgen und Führungen zum Thema Bio-Gastronomie und Großverbraucher, zu dem viele Aussteller maßgeschneiderte Angebote bereithielten. Auf der Plattform für Reformwaren stellten Anbieter der Neuform ihre Angebote vor.
Neben der Pflege von Geschäftskontakten sowie der Vorstellung und Verkostung neuer Produkte nutzt die Branche die regionalen Fachmessen BioSüd und BioNord als Treffen zum internen Austausch. Immer präsent sind dabei auch die traditionellen Werte der Branche wie Engagement für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und faires Miteinander.
Dass die Verbraucher diese besondere Arte des Handeln honorieren, zeigen die stabilen Zuwächse, über die sich der Fachhandel freuen kann. In Augsburg präsentierte sich so eine vitale Branche, die sich für die Zukunft gut aufgestellt sieht.