Vielfalt statt Einfalt bei -18 Grad
TK-Produkte, die als Zusatznutzen die ökologische Erzeugung aufweisen, sind mittlerweile problemlos am Markt zu erhalten. Besonders abwechslungsreich und relativ preisgünstig ist das vegetarische Angebot, das auch im GV-Bereich gute Chancen hat.
Zu den praktischen Bio-Teilgerichten gehören Kartoffelerzeugnisse wie sie Schwarmstedter aus dem Hause Markenwerke, Demeter-Felderzeunisse oder die Naturland-Marktgesellschaft anbieten. Kartoffeln als typisch deutsche Beilage treten hier in moderner, geschmackvoller Gestalt auf und sprechen ältere und junge Verbraucher zugleich an.
„Je kritischer die Menschen durch Skandale werden, desto mehr Sicherheit ist gefragt, zum Beispiel durch Bio“, begründet Geschäftsführer Horst Martin die Bio-Sortimentsergänzung bei Schwarmstedter. Nach Rösti-Ecken, Kartoffeltaschen und Puffern hat der Kartoffelspezialist zuletzt Kroketten auf den Markt gebracht. Wie die ganze Range hergestellt aus frisch geschälten, ganzen Kartoffeln aus der Südheide und vorgebacken in heimischem Bio-Rapsöl.
Auf den Packungen sollen kurze Kommentare zusätzlich zum Kauf anregen. Erinnerungen an frühere Zeiten wecken die bewährten und wieder sehr beliebten Kartoffel-Reibekuchen. Oft scheuen die Verbraucher jedoch Aufwand einer eigenen Herstellung und greifen zu fertigen, vertrauenswürdigen TK-Produkten.
Die Marke Natural Cool liefert Demeter Felderzeugnisse. Die Reibekuchen zeichnen sich durch heimische, frisch geraspelte Demeter-Kartoffeln, -Vollkornmehl sowie Bio-Eier aus. Regionale Rohstoffe garantieren die bestmögliche Rückverfolgbarkeit, heißt es ergänzend dazu bei Demeter Felderzeugnisse. ‚Die Guten Kartoffelpuffer’, heißen bei der Naturland Marktgesellschaft die Reibekuchen. Diesmal sorgen Speisezwiebeln und das Vorbacken in Gusseisenpfannen für den besonderen Pfiff.
Für Junge und jung Gebliebene
Mit ihrem appetitlichen Äußeren und der Gelingsicherheit beweisen die modernen und convenienten TK-Gerichte und Snacks, wie fortschrittlich die Bio-Branche geworden ist – unter Beibehaltung der Philosophie, Mensch und Natur zu schützen.
Zum Trend Heimatbezogenheit passen die Knödel von Hänsel & Gretel. Neu vorgestellt hat der Hersteller aus Österreich Käseknödel Tiroler Art mit kräftigem Bergkäse. Damit ergänzen sie eine weitere regionale Spezialität, die süßen Marillenknödel aus Quarkteig. Die sollen auch Kinder ansprechen und sie mit dem unverfälschten Bio-Geschmack vertraut machen.
Die Bio-Hersteller setzen immer wieder innovative Ideen um. So lassen sich auch vegetarische Burger oder Bratlinge fix zubereiten. Kombiniert mit einem Salat und Dipp werden diese Teilgerichte zu einer kompletten Mahlzeit. Herzhafte und süße vegane Burger führt Hänsel & Gretel als zweite Produktlinie. Zu den Käufern zählen neben kalorienbewussten jungen Frauen und Familien auch die ältere Generation, die nicht mehr so viel Fleisch essen will.
Ein anderes Beispiel, das vom Können der Branche zeugt, sind Nudeln. Tiefgefrorene Nudeln oder gar ganze Gerichte und noch dazu in überzeugender Bio-Qualität, hatte man sich vor einigen Jahren nicht vorstellen können. Dass es möglich ist, beweisen unter anderem bioMenü Schauflinger, Hilcona und D’Angelo. Lasagne-Fertiggerichte gehören zum großen Angebot von Schauflinger, sowohl mit als auch ohne Fleisch. Rein vegetarisch hat dagegen D’Angelo das Sortiment an frischen TK-Nudeln konzipiert. Sie werden für Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung angeboten.
Bettina Pabel