Niederlande
Praxisversuch testet Preisempfindlichkeit von Bio-Käufern
Niederlande
(aea06/ws-06/9E68) Im April startet in den Niederlanden ein Praxisversuch zur Preisempfindlichkeit von Bio-Käufern. In zehn Gemeinden wird ein Sortiment von ökologisch erzeugten Nahrungsmitteln im regulären Einzelhandel verbilligt angeboten. Durch unterschiedliche Preisabstufungen im Vergleich zu herkömmlichen Erzeugnissen soll ermittelt werden, an welchem Abstand die Verbraucher vermehrt zu Bioprodukten greifen beziehungsweise diese liegen lassen.
Das Landwirtschaftsministerium stellt für die Untersuchung 1 Miollion Euro zur Verfügung, die größtenteils zur Verbilligung der Erzeugnisse eingesetz werden. Das Sortiment wird Äpfel, Kartoffeln, Champignons, Milch, Eier, Babynahrung, Müsli, Rinderhack und Schweinefleisch umfassen. Diese Produkte sind als Bioware seit längerem auf dem Markt, so dass historische Vergleichsdaten vorliegen.
Außerdem ist ein Angebot aus herkömmlicher Produktion verfügbar. Das Experiment wird über einen Zeitraum von vier Monaten durchgeführt. Als Versuchsstandorte wurden Einzelhandelsgeschäfte in den Gemeinden Berkel-Enschot. Brielle, Coevorden, s-Heerenberg, Houten, Huissen, Maassluis, Uden, Uithuizen und Zaltbommel ausgewählt. Die landesweite Streuung soll die Aussagekraft der Versuchsergebnisse erhöhen. Die Resultate sollen Ende dieses Jahres veröffentlicht werden. (AgE)