Heißgetränke

Bio wird heiß – Tee, Kaffee und Co.

Kaffee ist mit 146 Liter pro Kopf und Jahr eindeutig das beliebteste Getränk der Deutschen. Anstelle von billigen Mischungen suchen die Verbraucher jetzt nach schonend gerösteten Sorten definierter Proveniencen mit feinem Aroma. Zugleich wächst das Wissen über weitere Vorteile von Bio-Kaffee, vor allem dass er nicht mit Mensch- und Umwelt gefährdenden Pestiziden besprüht wird.

Entsprechend der Herkunft gehören Tee und Kaffee schon immer ins Sortiment der Fairtrade-Unternehmen wie El Puente oder Gepa. Letztere hat ein umfangreiches, sehr hochwertiges Angebot: Hochlandkaffee, Schonkaffee, Espresso oder Cappuccino. Sogar koffeinfreier oder löslicher Kaffee und ein Café Crema als Pads für Automaten stehen zur Verfügung.

Großes Potential durch bio & fair

Trotz der neuen moderneren Verpackungen finden die Verbraucher die erwarteten Informationen zu den Kriterien des Fairen Handels wie Zahlung von Mindestpreisen, Vorfinanzierung oder Sozialkriterien und über die jeweiligen Kaffeebauern. Aromasirupe sowie eine Edition des Chrismonverlags ergänzen das aktuelle Sortiment.


Ansonsten sind Spezialitäten und Convenience-Erzeugnisse in Bio-Qualität eher selten. Karsten Suhr, Verkaufsleiter bei Wertform, stellt fest, dass der LEH ausgesuchte Artikel liste. Einige würden es bei den Standard-Artikeln belassen, andere hätten Konsumenten und den Mut darüber hinauszugehen. Insofern bietet Wertform unter anderem Capuccinopulver an, sowohl lose als in Portionspackungen. Die Gesamtrange besteht aus Kaffeespezialitäten, Instant- und Getreidekaffee sowie Kakao.

Mittlerweile haben die Hamburger sämtliche Produkte auf ökologische Herstellung umgestellt und teilweise durch das Transfair-Siegel ergänzt. Außerdem führen sie die eigene Fachhandelsmarke Mount Hagen, deren Bezeichnung auf der Herkunft des Kaffees aus der gleichnamigen Region in Papua Neu Guinea beruht. Die gesamte Bio-Range von Wertform wird seit Herbst 2007 über den LEH-Großhändler bioVLog geliefert.

Die Kaffeerösterei Niehoff produziert neben zahlreichen Private Labels gleich zwei eigene Marken. Beim Coffea Natura mit Filterkaffee, entkoffeiniertem Kaffee, Schümli und Espresso steht der Bio-Charakter im Vor-dergrund. Auch ein TransFair Kaffee ist dabei. Dagegen greift die auffällige rote Marke Uno e basta den Trend zu italienischem Kaffee auf. Mit dem als ganze Bohne oder Pads erhältlichen Espresso gelingen verschiedene Spezialitäten von Cappuccino bis Latte Macchiato. Geeignet ist er für alle gängigen Kolben-Kaffeemaschinen. Als Weihnachtsaktion oder ähnliches kann man das Paket in einer attraktiven runden Dose anbieten.


Ebenfalls mit einem modernen Markenauftritt will BioGourmet zusätzlich jüngere Käufer für das Thema Bio begeistern. Derzeit umfasst das Sortiment Kaffee im Aromapak sowie Espresso gemahlen und ganze Bohne, letzterer auch geeignet für Vollautomaten. Wie man auf der Verpackung liest, unterstützt das Bio-Unternehmen seine Anbau-Kooperativen direkt. Kontakt zu den Lieferanten spielt auch bei vielen kleineren Unternehmen wie Badilatti eine wichtige Rolle. Die Brack Gourmet Kaffeerösterei in Admannshagen hat sogar einen Espresso im Programm, der am Rückverfolgbarkeitssystem ‚Bio-mit-Gesicht’ des Naturland-Verbandes teilnimmt. Hier lässt sich im Internet über eine aufgedruckte Nummer mit Bild und Text verfolgen, woher der Kaffee stammt und wie er verarbeitet wurde.

Italienischer Espresso hoch im Kurs

Mit Abstand setzt der Handel am meisten traditionellen Röstkaffee ab, zunehmend greifen die Verbraucher aber auch zu Espresso. Laut AC Nielsen betrug die Absatzsteigerung fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vorwiegend dem Fachhandel stehen die Artikel von Oekotopia und Sonnentor zur Verfügung, wobei erstere die erstaunliche Auswahl an 15 Sorten Kaffee und Espresso führen.


Zu den weiteren Anbietern von Bio-Espresso gehört neben Pellini Caffè aus Italien seit einigen Wochen MariaSole aus Düsseldorf. Diese lassen die Bohnen aus Südamerika und Sumatra sowie Wildkaffee aus Äthiopien in ihrer sizilianischen Rösterei handwerklich über Olivenbaumholz rösten. Die mit dem jährlich anfallenden Schnittholz erreichten niedrigen Temperaturen ermöglichen sogar eine Röstzeit von 30 Minuten. Dadurch seien der Gehalt an Koffein und magenreizenden Stoffen deutlich reduziert, sagt CEO Mariella Krebs. Der hochpreisige Espresso im Aromapak und einer frischen grünen Pappdose wurde auf der Anuga mit dem taste_07 Preis ausgezeichnet.

Die Mensch & Natur AG bietet unter der Marke Cavallo Nero ‚Cafeés’ aller Provenienzen wie Mexiko, Indien oder Äthiopien an. Rassige Espressi für Maschinen oder zum Kochen in Espressokannen und löslicher Bohnenkaffee gehören gleichfalls zum Sortiment. Ziel sei es, den Menschen die Vielfalt von Kaffee und das je nach Herkunft unterschiedliche Aroma nahe zu bringen.

Bekömmlichkeit erwünscht

Dank schonender Röstung zeichnen sich die meisten Bio-Kaffees durch Ergiebigkeit und Bekömmlichkeit aus, etwa die von Premium Foods oder der Kooperative La Terra e il Cielo. Deren milder Espresso entstand übrigens im Rahmen eines Projekts in Guatemala mit der Friedens-Nobel-Preisträgerin Rigoberta Menchù. Hornig aus Österreich setzt auf ihr sogenanntes Kofrostaverfahren, um Röstreizstoffe unter hohem Druck mit flüssigem Kohlendioxid aus dem Röstkaffee zu entfernen. Alternativ bieten sie den fairgehandelten Kaffee über ihren Münchner Partner in Cialde genannten Pads an.

Die Bioma Marketinggesellschaft hat für den Fachhandel neben sortenreinen Kaffees und Wildkaffee neuerdings einen 5 Elemente Kaffee im Programm. Entwickelt wurde er gemeinsam mit einer TCM-Therapeutin und enthält ausgewählte Zutaten, beispielsweise Kardamom und Orangenblüten zur Stärkung der Balance. Bioma sieht ihre Artikel vor allem in der Feinkostabteilung richtig platziert und wäre neuen Vertriebsschienen gegenüber ebenfalls offen.

Als Feinkost bezeichnet auch das junge Unternehmen Yanick+Fée ihr kleines, stilvoll verpacktes Kaffee- und Teeangebot. Seit diesem Herbst steht es im gehobenen LEH der Schweiz, Deutschland, Österreich und wird zur Markteinführung von einer öffentlichkeitswirksamen Kampagne begleitet.

Bio-Tea-Time?

Im Naturkostfachhandel stellt Bio-Tee die zweitwichtigste Artikelgruppe im Trockenbereich dar. Davon dürfte der LEH weit entfernt sein, obwohl es reichlich Anbieter gibt. Doch beim Verbraucher kommen die Öko-Vorteile gut an, sei es Pestizidfreiheit, feines Aroma oder klar ersichtliche Herkunft.


Klassische Tees führen rund ein Dutzend Hersteller, entsprechend der wachsenden Beliebtheit von Grüntee gibt es kaum noch Anbieter ohne die unfermentierte Variante. Weißen Tee gibt es zum Beispiel bei Oekotopia, Pure Tea und Mensch & Natur. Je nach Herkunft oder Blattqualität sind die Tees entweder lose oder in Einzelbeuteln abgepackt. Die praktischen Beutel sorgen bei Mischungen für eine gleichbleibende Zusammensetzung. Andererseits entfaltet sich das Aroma bei Blatttees meist besser, weshalb diese bei teuren Sorten definierter Herkunft dominiert. So etwa bei den Keiko-Tees von Shimodozono, dem Spezialisten für japanische Grüntees. Alternativ bieten sie größere pyramidenförmige Beutel an, worin sich der Geschmack auch gut entwickelt.


Derartige Triangelbeutel gibt es jetzt zum Beispiel ebenfalls von Hornig und Celestial Seasonings. Die Fachhandelsmarke Herbaria wiederum überrascht mit von Hand gebundenen Teeblumen, die sich beim Aufbrühen wie echte Knospen öffnen. Um die Premium-Qualität eines losen Tees mit dem Komfort eines Beutels zu verbinden, bringt Ulrich Walter bei der Marke Lebensbaum MaxiBags auf den Markt, die für Kännchen vorportioniert sind.

Zu den seltenen Tee-Pads gehören die von Weikfield Products mit der Marke Lakefield Farms. Momentan im Sortiment zwei Schwarz- und drei, teils aromatisierte Grüntees. Die lockeren Pads sind in einer attraktiven Dose mit dem Design eines indischen Künstlers verpackt. Ebenso wie diese eignen sich auch die Dosen anderer Hersteller gut als Geschenk.

Bewusste Vielfalt

Die Fair Handelsgesellschaft Gepa wird unter anderem vom ältesten zertifizierten Bioteegarten der Welt, dem Teehandelshaus Stassen in Sri Lanka, beliefert. Das Sortiment umfasst Schwarz- und Grüntees sowie Rooibos. Neu im Sortiment sind chinesischer Sencha, Gunpowder und Jasmintee in 100 Gramm-Dosen. El Puente sieht eben-falls Menschen, die Wert auf sozial- plus umweltverträgliche Arbeitsbedingungen legen, als Zielgruppe an. Ihr Sortiment aus Schwarztee, Grüntee, Rooi-bos, Mate und Kräutertees gibt es in Weltläden, während Tees von Sonnentor und Ulrich Walter im Fachhandel ganze Regale füllen.

„Unsere Käufer suchen Produkte, die Genuss, Qualität und nachhaltiges Wirtschaften vereinen", sagt Andrea Buley-Kandzi, Pressesprecherin bei Walter. Dem LEH bieten sie unter der Marke Bioveda 21 Sorten an, dabei Grüntees im Aufgussbeutel, loser Sencha und Schwarztees. Bislang habe man sich auf die Renner der Lebensbaum-Range konzentriert, will sich in der weiteren Sortimentsgestaltung aber auch an Kundenwünschen orientieren. Auch Oekotopia überzeugt im Fachhandel mit großer Auswahl: Neben 44 Kräutertees sind das 50 Tees (schwarz, grün, weiß), vorwiegend aus fairem Handel, sowie fein verpackte Spezialitäten.

Ebenso umfangreich ist das Angebot bei Oasis, darunter vier halbfermentierte Sorten (Oolong) und solche mit natürlichen Aromen wie Vanille-Grüntee. Die Verbraucher gönnen sich wieder mehr Premium-Tees, hat man bei Oasis beobachtet und unterstützt die Vermarktung mit Rezepten und Aktions-Aufklebern. Den LEH beliefern sie unter der separaten Marke Queensland neuerdings auch über den Bio-Systemanbieter bioVLog. Eine andere wichtige Säule stellt die Produktion von Private Label dar.

Individuelle Aromen

Bei Pure Tea können die Kunden gleichfalls zwischen Schwarz- und Grüntees sowie Oolongs und Früchtetees wählen. Zusätzlich werden Saisonartikel angeboten, im Frühling zum Beispiel die erste Darjeeling Pflückung, der Flugtee. Zu den Favoriten zählen weißer Pai Mu Tan-Tee und Schattentee. Alle Tees sind ungemischt und unaromatisiert, um ihre Authentizität zu erhalten.

Zahlreiche weitere Unternehmen haben ein vergleichbares Portefolio, darunter Galke mit der Marke Bioga, H&S Teegesellschaft, Hornig, K’atu oder Heuschrecke. Zum Sortiment der Goldmännchen-Tees von H&S gehören außerdem Honeybush, Mate oder Verbenentee. Neu sind acht preiswerte Bio-Naturtees. Von Celestial Seasonings aus den USA gibt es ebenfalls zwei Marken. Einige ihrer Organic Teas in blumigen Verpackungen warten dabei mit ungewöhnlich zusammengesetzten Zutaten auf, etwa Clementine-Kamille mit Hibiskus, Süßholz etc.

Heuschrecke bietet regelmäßig Spezialitäten an, aktuell die Jasmin Dragon Pearls oder Pu Erh Tee. Weiteres Standbein ist die Belieferung von Verarbeiterkunden mit Rohware. Auch Jürgen Serr Herb-Service zählt nicht nur zu den größten Lieferanten von kundenspezifischen Tees für Handelsmarken, sondern versorgt zudem Weiter-verarbeiter, etwa für spannende Matcha Trinkschokolade oder weiße Schokolade mit Grüntee.

Auf der Suche nach Gesundheit und Wellness

Die zweite Gruppe umfasst neben koffeinfreiem Rooibos Kräuter- und Früchtetees, welche vor allem gesundheits- oder Wellness-Interessierten entgegen kommen. Oft handelt es sich um die gleichen Anbieter wie bei den Schwarz- und Grüntees. Spezialisiert auf Lebensmittel- und Arzneittees hat sich das Alpenländische Kräuterhaus mit der Marke Wuzelsepp und bietet dem LEH zum Beispiel Magen- u. Darmtee oder Wechseljahretee. Auch die Marke Wurzelsepp ist bei bioVLog gelistet und kann zusammen mit weiteren rund 600 Artikeln für das Vollsortiment geliefert werden.

Bei der Österreichischen Bergkräutergenossenschaft stehen ebenfalls zahlreiche Kräutertees zur Wahl, hinzu kommen aparte, lose Bio-Gewürze für Glühmost und -apfelsaft.

Kräutergarten Pommerland hat mittlerweile 14 großblättrige Kräutertees im Angebot, darunter Erkältungs- und Frauentee, Fastentee sowie Zitronenverbene und andere Monokräuter. Ganz aktuell sind Jahreszeitentees auf den Markt gekommen. Bislang war der Betrieb nicht in konventionellen Vertriebsschienen vertreten, hat aber mittlerweile die Kapazitäten dafür.

„Mit dem Kauf der Produkte wird die wirtschaftliche Entwicklung im strukturschwachen Nordosten Deutschlands unterstützt", erläutert Christiane Wilkening: Die heimischen Kräuter wachsen in der Moränenlandschaft im Hinterland der Ostsee und werden in Hand- und Pferdearbeit kultiviert. Nach eigenen Rezepturen gemischt, helfen Mitarbeiter aus diakonischen Werkstätten beim Abfüllen.

Oft sprechen die Namen der Kräuter- und Früchtemischungen für sich, zum Beispiel à la ‚Walking-Tee’ von Mensch & Natur, der Renner ‚Speckweg’ von Tagtraum oder die Wellness-Serie ‚Vitali Tea’ von Ulrich Walter. Zum Angebot von H&S, die die Erlaubnis zur Herstellung von Arzneitees haben, gehören Tees für Mütter und Kinder, unter anderem ein Stilltee. An vier bis 99-jährige richten sich ihre Kräutertees mit lustigen Märchennamen. Überhaupt gehören Mischungen für Kinder in niedlich gestalteten Verpackungen bei vielen zum Programm.

RM-Service, Verwaltungsgesellschaft von Oasis-Versand, führt für den LEH exklusiv die Tabaluga Kindertees in drei Sorten. Ein Kinder-Früchtetee gehört neben weiteren beliebten Früchtetees zur BioVeda-Range von Ulrich Walter. Unter der Marke Lebensbaum begeistert dafür eine ganze Janosch-Kinderserie die Kleinen. Sowohl Walter als auch Sonnentor bringen zur Weihnachtszeit regelmäßig die netten Tee-Adventskalender mit 24 Tütchen ausgesuchter Sorten in die Läden. Die Österreicher mit ihrem großen Fachhandelsangebot vertreiben weltweit. Demnächst wird das komplette Sortiment zudem in eigenen internationalen Franchise-Shops zur Verfügung stehen.

Spiritualität im Tee

Die Nachfrage nach ayurvedischen Gewürztees lässt nicht nach und zwar ganzjährig. Führend ist hier eindeutig Golden Temple mit 36 Bio-Yogitees. Die Renner sind Ingwer-Zitrone, Yogitee Klassik und Schoko. Das Team entwickelt regelmäßig neue Yogitees, nach Rezepturen aus den Archiven des indischen Firmengründers. Es sei zwar nicht immer leicht, die großen Mengen an hochwertigen Zutaten zu bekommen, durch langfristige Handelsbeziehungen und Zeitplanung sind sie aber gesichert. Zum Firmenimage gehören neben den typischen Verpackungen die aufgedruckten Yoga- und Meditationstipps.

MTC meint, erst der Verkauf von zertifizierten Ayurveda-Produkten im Westen habe letztendlich dazu geführt, dass in Indien der ökologische Kräuteranbau seinen Anfang genommen hat. Die Belgier sind bislang kaum im konventionellen LEH vertreten. Ihr Vata-, Pitta- und Kapha-Tee mit den reizstofffreien, aromatischen Originalrezepturen sollen zu einem ganzheitlichen Gleichgewicht beitragen. Die Vermarktung unterstützt MTC durch individuelle Marketing-Konzepte, Produktschulungen oder eine Händler-Hotline.

Nicht nur Kinder trinken heißen, zuckerarmen Bio-Kakao gern. Leicht zuzubereitende Instant-Trinkschokolade bieten daher zum Beispiel Ulrich Walter und Wertform an. Ebenso Mensch & Natur, hier ergänzt durch Frucht- und Getreidekaffees. Mit gleich drei Versionen wendet sich Raab Vitalfood gezielt an verschiedene Kunden.

Schokoladig gut

Der ‚SchokoBussi’ kommt dem Geschmack von Kindern entgegen, während sich ‚ChocoFit’ mit Guarana für Erwachsene eignet. Und wie zu Zeiten von Kolumbus schmeckt der belebende ‚Chocolatl’ durch Gewürze wie Zimt, Pfeffer und Chili leicht feurig. Die Pulver sind in Vorratsdosen abgefüllt und werden einfach in Milch eingerührt. Als Kann-Heißgetränke bezeichnet Raab auch die Kuhmilch-Alternativen Schaf- und Ziegenmilchpulver zum Mischen mit Wasser.

Bettina Pabel

 

Ökologischer Kaffeeanbau

Öko-Kaffee wächst in nachhaltigem Mischanbau zwischen Obst- und Gewürzbäumen. Es kommen weder mineralische Kunstdünger noch chemisch-synthetische Pestizide zum Einsatz. Das charakteristische Aroma entfalten die Bohnen dann durch die Röstung. Je nach Temperatur und Dauer entscheidet sich, ob Kaffee oder Espresso entsteht. Der Kaffeeröster muss dabei für jede Mischung das ideale Gleichgewicht zwischen Säure, Körper und Aroma finden.

Milde Bio-Kaffees werden meist bei nur 180 bis 190°C schonend langzeitgeröstet. Der dunkler geröstete Espresso enthält weniger Gerb- und Bitterstoffe, sowie Koffein, was bei der späteren Zubereitung unter Druck positiv zum Tragen kommt. Ein Problem für alle Anbieter ist die fast nur in Deutschland anfallende Kaffeesteuer von aktuell 2,19 Euro pro Kilo Röstkaffee, der die Trommel verlässt.

 

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