Verarbeiter
Praxis-Netzwerk ‚Bio verarbeiten‘ veranstaltet erstes Jahrestreffen
‚Bio kommunizieren. Marken gestalten. Menschen verbinden.‘
© Samuel Kümmel – Lichtsignale
Wie kann die Bio-Verarbeitung in Deutschland sichtbarer, stärker und zukunftsfähiger werden? Unter dem Motto ‚Aus Haltung wird Marke – Bio clever vermarkten‘ trafen sich am 23. Oktober über 50 Teilnehmer zum ersten Jahrestreffen des ‚Bio verarbeiten – Praxis-Netzwerk‘ im Lindengut in Fulda. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen der fachliche Dialog, praxisnahe Impulse zu Markenführung und Kommunikation sowie die Vernetzung.
Vertreter aus dem gesamten Bundesgebiet – von Verarbeitern über Mentoren bis hin zu Delegierten des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat (BMLEH) und des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) – kamen zusammen, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und neue Impulse für die Weiterentwicklung der Bio-Verarbeitung zu setzen.
Das ‚Bio verarbeiten – Praxis-Netzwerk‘ bringt kleine und große Unternehmen aus dem Bio-Lebensmittelhandwerk und der Bio-Herstellung zusammen. Ziel ist es, den Austausch zwischen Betrieben zu fördern, Nachwuchskräfte für die Bio-Verarbeitung zu begeistern und Wissen rund um nachhaltige Verarbeitung, Handwerksqualität und ökologische Rohstoffe weiterzugeben. Das Netzwerk ist initiiert und finanziert durch das BMLEH im Rahmen des BÖL.
Nach einem herzlichen Willkommen durch Giulia Vogel, Koordinatorin des Netzwerks, eröffneten Claudia Striffler, Referatsleiterin im BMLEH, sowie Lena Klabunn, Referentin im BÖL, die Veranstaltung mit Grußworten. In einer Videobotschaft richtete auch Bundesminister Alois Rainer seine Grüße an das Netzwerk und würdigte die Bio-Verarbeitung als zentrale Brücke zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern.
Im weiteren Verlauf standen das Kennenlernen und der fachliche Austausch im Mittelpunkt. Bei einem interaktiven ‚Speed-Dating‘ – von den Gürkchen-Giganten bis zu den Hummus-Helden – kamen die Teilnehmer schnell miteinander ins Gespräch. Anschließend folgten zwei inspirierende Impulsvorträge, denn Marketing und Markenführung gehören zu den aktuell drängendsten Themen im Bio-Handwerk und in der Verarbeitung:
Julian Stock vom Good Food Collective zeigte in seinem Vortrag ‚Strategy first – Starke Marken brauchen ein gutes Fundament‘, warum Markenführung immer bei der eigenen Identität beginnt. Samuel Kümmel von Lichtsignale sprach über ‚Mut zur Markenkommunikation‘ und ermutigte die Teilnehmenden, Bio nicht nur zu produzieren, sondern auch mutig und sichtbar zu kommunizieren.
Am Nachmittag wurden die Impulse im ‚WiesenCafé‘ vertieft – einem offenen Austauschformat mit thematischen Stationen zu Markenstrategie, Kommunikation, Best-Practice-Beispielen und der Weiterentwicklung des Netzwerks. Hier konnten die Teilnehmer Erfahrungen teilen, voneinander lernen und konkrete Ideen für Kooperationen und künftige Veranstaltungen entwickeln.
„Die Bio-Verarbeitung in Deutschland ist unglaublich vielfältig – vom handwerklichen Betrieb mit viel Herzblut bis zum innovativen Unternehmen mit regionaler Strahlkraft“, sagt Giulia Vogel. „Wir wollen diese Vielfalt sichtbar machen, voneinander lernen und gemeinsam zeigen, was Bio-Verarbeitung leisten kann – für die Branche, für die Regionen und für eine nachhaltige Ernährung.“







