Bio-Markt
AMI meldet moderate Preissteigerung in der Bio-Frische
Hohe Inflationsrate bei Margarine und Speiseöl
Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) hat für das erste Halbjahr 2024 einen moderaten Preisanstieg in der Bio-Frische festgestellt. Laut AMI-Frische-Index lag die Teuerungsrate für frische Bio-Lebensmittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 1,3 Prozent – ein deutlich niedrigerer Wert als noch 2023 (6,9 Prozent). Für den stärksten Preisanstieg war die Warengruppe Margarine und Speiseöle mit einer Inflationsrate von über 40 Prozent verantwortlich.
Auf Platz 2 der Inflations’sieger‘ verortet die AMI Bio-Kartoffeln, die aufgrund von Basiseffekten aus dem Vorjahr eine Teuerungsrate von 18 Prozent verzeichneten. Auch Bio-Obst legte abermals zu – allerdings nur um 2,4 Prozent, während konventionelles Obst um 7,7 Prozent teurer wurde. Beim Gemüse sind sowohl Bio- als auch konventionelle Erzeugnisse günstiger geworden: Bio um 2,9, konventionell um 7 Prozent.
Die höchste Änderungsrate in Richtung günstiger hatte die Warengruppe Bio-Milch und -Milchprodukte mit 4,5 Prozent. Bio-Fleisch blieb insgesamt auf dem Niveau des Vorjahres: Geflügel wurde um 3,3 Prozent günstiger, Rindfleisch um 0,3 und Schweinefleisch um 5,1 Prozent teurer. Der größte Anteil fiel laut AMI auf Rinderhack, da es vergleichsweise günstig angeboten werde und den geringsten Preisabstand zu konventioneller Ware aufweise.
Das Angebot an Bio-Eiern ist nach Aussage des Marktbeobachters spürbar knapper geworden – einige Betriebe seien wegen der hohen Kosten und der fehlenden Mehrzahlungsbereitschaft von Handel und Konsumenten aus der Bio-Produktion ausgestiegen. In der Folge stiegen die Bio-Preise um 2,6 Prozent, während konventionelle Eier preislich auf Vorjahresniveau blieben. Bei Brot und Kleingebäck gab es eine Preissteigerung von 5,3 Prozent.