China
BioFach China Conference startet Countdown für Fachmesse im Mai 2007
- Zweitägige Konferenz hervorragend besucht
- Audienz der BioFach-Delegation bei Vize-Landwirtschaftsminister
Concept of Green Growth in Fünfjahresplan aufgenommen
Die BioFach China ist erfolg versprechend ins Rennen gegangen. Zur ersten internationalen BioFach China Conference am 01. und 02. Dezember 2006 im Shanghai Worldfield Convention Center kamen rund 600 interessierte Teilnehmer. Das Konferenzprogramm stand unter dem Motto „Organic Market Development in China“. Die Referenten beleuchteten jedoch nicht nur den heimischen Öko-Landbau und die Entwicklung des Binnenmarktes, sondern berücksichtigten auch die internationale Ebene. Diskutiert wurden die Chancen und Herausforderungen chinesischer Bio-Rohstoffe und -Produkte auf dem US-Markt – dem derzeit wichtigsten Handelspartner – und in Europa, wo durch die dynamische Nachfrage einige Rohstoffe knapp werden. Die chinesische Regierung schenkt der PPP-Initiative BioFach China zunehmende Beachtung, weil sie erkannt hat, dass der Öko-Landbau eine reelle Chance zur Lösung der immer akuter werdenden Umweltprobleme sein kann. Die Förderung des ökologischen Landbaus ist unter dem Namen „Concept of Green Growth“ in den Fünfjahresplan aufgenommen worden.
„Die Promotion der BioFach China Ende Mai 2007 ist hervorragend gelungen“, resümiert Udo Censkowsky, Berater des Messeveranstalters Nürnberg Global Fairs. Er lobte vor allem auch die Fachkompetenz der Konferenzteilnehmer, die aus dem Handel, von Institutionen und von staatlicher Seite kamen. Die Unterstützung durch politisch Verantwortliche ist gerade in der Volksrepublik China außerordentlich wichtig. Am zweiten Konferenztag hatte eine Delegation internationaler Vertreter des BioFach China Netzwerkes Gelegenheit sich in einer Audienz mit dem Vize-Landwirtschaftsminister Niu Dun auszutauschen.
Das internationale Netzwerk von Partnern, das für die Implementierung der BioFach China zusammenarbeitet, steht unter der Schirmherrschaft des Weltdachverbandes des Öko-Landbaus IFOAM (International Federation of Organic Agriculture Movements). Die Organisation der Veranstaltungen liegt in den Händen von Nürnberg Global Fairs und des China Green Food Development Center, einer Abteilung des Landwirtschaftsministeriums. Das Projekt BioFach China wurde gemeinsam von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft DEG und Nürnberg Global Fairs als Private-Public-Partnership-Projekt ins Leben gerufen, um eine Handels- und Informations-Plattform für den aufstrebenden Bio-Markt China zu schaffen; Sowohl für den Binnenmarkt, der schätzungsweise 400 Millionen US-Dollar Volumen hat, wie auch für den internationalen Handel. Die Volksrepublik China ist bereits einer der bedeutendsten Rohstofflieferanten für asiatische und westliche Bio-Märkte.
Eröffnet wurde die Konferenz unter anderem vom Direktor des Greenfood Development Center Mr. Aquo Ma, dem Landwirtschaftsattaché der deutschen Botschaft Klaus Supp, der DEG-Vertreterin Claudia Wink sowie der Geschäftsführerin von Nürnberg Global Fairs, Herta Krausmann. Sie ging in ihrem Eröffnungsbeitrag auf die Wichtigkeit des Bio-Sektors für die chinesische Umwelt ein, betonte aber auch die Verantwortung für die Hochwertigkeit der Bio-Rohstoffe: „China wird künftig einer der größten Inlandsmärkte für Bio-Produkte werden. Doch darf nicht nur auf schnelles Wachstum gesetzt werden, sondern die Akteure müssen vor allem Qualität und Nachhaltigkeit im Auge behalten. Das schuldet die Volksrepublik ihrer Umwelt“. Der Öko-Landbau sei eine der größten Chancen, die ergriffen werden könnten, um die drängende Umweltproblematik in den Griff zu bekommen.
Weitere Themen, die auch im Konferenzprogramm aufgegriffen wurden, waren die Handelsstrukturen für Bio-Produkte auf dem Binnenmarkt, das Konsumverhalten und Umweltbewusstsein der chinesischen Bevölkerung und die Zertifizierungsregularien, die elementar für den Bio-Handel sind. Fragen zur Zertifizierung und das Thema Öko-Landbau als Mittel zur Armutsbekämpfung wurden in Workshops vertieft. Am dritten Tag der Veranstaltung gab es die Möglichkeit, konkrete Projekte vor Ort zu besichtigen. Die Beijing Organic Farm, außerhalb Shanghais, war ein Ziel der Exkursion: Der Betrieb ist einer der größten Bio-Erzeuger der Landes, beliefert verschiedene Supermarktketten in China mit Öko-Gemüse und Öko-Obst, exportiert aber auch bereits als Nature&More-Partner nach Europa. Im Anschluss wurde Chinas erster Bio-Supermarkt, O-Store, in Shanghai besichtigt.
Die BioFach China Conference hat die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung und die Wachstumschancen für Öko-Produkte in China gelenkt und den Teilnehmern bereits wichtige Daten und Fakten in Vorbereitung auf die erste BioFach China geliefert, die von 31. Mai bis 02. Juni 2007 im Shanghai Everbright Convention & Exhibition Center ihre Tore öffnen wird.
Mehr Information finden Sie unter: www.nuernbergglobalfairs.com/presse