Tegut
Tegut 2014 mit 25 Prozent Bio-Anteil
Fuldaer Filialist kündigt neue Produkte mit Regionalfenster an
Der Lebensmittelfilialist Tegut aus Fulda hat 2014 die Modernisierung der Märkte weiter intensiviert. Nachdem 2013 bereits 19 Märkte revitalisiert wurden, waren es in diesem Jahr 24 Märkte. Die Phase der Revitalisierungen wird sich bis 2017 mit rund 30 Märkten jährlich fortsetzen. Das Handelsunternehmen investiert bis Ende 2017 für Renovierungen pro Jahr einen mittleren zweistelligen Millionen-Betrag, wie der Lebensmittelfilialist mitteilte.
Das Handelsunternehmen erzielte einen Netto-Umsatz von 970 Millionen Euro (Vorjahr 977 Millionen Euro). Der Umsatz war mit einem Minus von 0,7 Prozent leicht rückläufig. Die Flächenproduktivität wurde erneut gesteigert, in diesem Jahr um 0,4 Prozent. Die Anzahl der insgesamt 280 Märkte hat sich durch die Schließungen und Neueröffnungen im Laufe des Jahres nicht verändert. 25 Prozent des Umsatzes wurden wie im Vorjahr durch Bio-Produkte erwirtschaftet. Das sind etwa 242 Millionen Euro.
2014 hat der Lebensmittelfilialist drei neue Standorte eröffnet: im Oktober 2014 die ersten Standorte außerhalb des Stammgebietes in Stuttgart und in Erlangen. Im November 2014 kam dann der Tegut am Eschenheimer Turm in Frankfurt dazu. Im Jahr 2015 wird das neue Ladenkonzept ausgerollt und sechs neue Märkte eröffnet. Der Expansionsschwerpunkt für die kommenden Jahre wird das Rhein-Main-Gebiet, der Großraum Stuttgart sowie die Region Nürnberg/Fürth/Erlangen sein.
Seit Januar 2014 führt Tegut Produkte mit dem Regionalfenster im Sortiment. Ende Oktober 2014 haben die Fuldaer als erster Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland auch Tee mit dem Regionalfenster eingeführt. Für das Jahr 2015 sind weitere 20 Produkte geplant.
Tegut hat in diesem Jahr die Anzahl der Eigenmarkenprodukte, in allen Qualitätsstufen, auch Bio, auf insgesamt rund 1.000 erhöht. tegut handelt verantwortungsbewusst und setzt die Tradition des Vertragsanbaus, der Förderung von Bio-Qualitäten und bio-dynamischer Züchtung aus Überzeugung fort. Denn der Öko-Landbau trägt zum Schutz der Böden und des Grundwassers, zur Verminderung von Rückständen in Lebensmitteln und zur Erhaltung der Artenvielfalt in der Natur bei.
In den 24 revitalisierten Märkten wurde moderne Kühl- und Tiefkühltechnik sowie moderne Gebäudeleittechnik und LED-Systeme eingebaut. In den Märkten Schlüchtern und Marburg-Cappel wurden Photovoltaik-Dachanlagen zur Eigenstromnutzung errichtet. Tegut verwendet in den Märkten, der Zentrale und Logistik ausschließlich Öko-Strom und hat seinen Verbrauch in den Märkten im Vergleich zu 2011 um 14 Prozent senken können trotz längerer Öffnungszeiten und dem Ausbau der Frischesortimente.
Das Unternehmen zeigte auch 2014 soziales Engengagement. Insgesamt wurden 64.000 Euro für gemeinnützige oder landwirtschaftliche Initiativen gespendet. Hauptprojekte waren das neue Kinder- und Familienzentrum Frankfurt von SOS-Kinderdorf und die Sommer-Spendenaktion für das UN World Food Programme (WFP) in Haiti.