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Belastete Bio-Linsen aus Türkei gestoppt

Ursachenforschung läuft auf Hochtouren

Die BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung) in Bonn hat die Vermarktungsgenehmigungen für belastete Bio-Linsen aus der Türkei für die beiden bisher betroffenen Exporteure zurückgenommen. Grund sind Rückstände des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat. Das Herbizid ist in Lieferungen von Bio-Linsen der Ernten 2009 und 2010 aus der Türkei in verschiedenen Mitgliedstaaten der EU gefunden worden.

„Die gefundenen Werte sind so hoch, dass die Ware vom Markt genommen werden muss. Sie ist weder als Öko-Ware noch konventionell vermarktungsfähig“, teilt das BLE mit. Über das Schnellwarnsystem der EU ging bereits eine Meldung an alle Mitgliedstaaten. „Die Ursachenforschung in der Türkei läuft auf Hochtouren. Es gibt erste Hinweise, wie es zu der Verunreinigung kam. Allerdings sind weitere Untersuchungen erforderlich“, erklärte die BLE.

Importeur Naturkost Übelhör aus Leutkirch vermeldet, dass nicht alle türkischen Bio-Linsen belastet sind. „Bei den Analysen der Ware von 2010 sind auch Partien dabei, die in Ordnung sind“, berichtet Geschäftsführer Christian Übelhör. 

Lesen Sie mehr dazu in unserer Nachricht: Prüfung von Bio-Linsen läuft

Lesen Sie mehr dazu in unserer Nachricht: Herbizid in Bio-Linsen

Lesen Sie mehr dazu in unserer Nachricht: IMO auf der Suche

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