Webseite gegen Etikettenschwindel
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat ein Internetportal gegen Etikettenschwindel bei Lebensmitteln in Auftrag gegeben, das unter dem Namen www.Lebensmittelcheck.de an den Start gehen soll. Zum 1. März 2011 solle das Portal starten und zunächst für drei Jahre laufen. Die Plattform soll auch über soziale Netzwerke mit Verbrauchern in Kontakt treten.
Mit dem neuen Internet-Portal zur Klarheit und Wahrheit bei Lebensmitteln soll die Information der Verbraucher verbessert und Etikettenschwindel schneller aufgedeckt wer- den, wie Aigner in einer Pressemitteilung erklärte.
Die Bürger erhalten über die Webseite die Möglichkeit, subjektiv empfundene Praktiken der Täuschung oder Irreführung zu benennen und in Online-Foren mit Experten zu diskutieren. Moderiert wird das Portal von den Verbraucherzentralen, die Wirtschaft wird die Möglichkeit haben, Stellungnahmen abzugeben.
Lebensmittelindustrie und Verbände laufen Sturm gegen das Vorhaben. Unterstützt werden sie dabei von Mitgliedern der FDP. Sie sehen darin einen Internet-Pranger und lehnen eine politische Steuerung des Konsums strikt ab. Das Vorhaben sei eine Bevormundung des Verbrauchers.