Start / Ausgaben / BioPress 63 - Mai 2010 / Alb-Gold bleibt DLG-Test fern

Alb-Gold bleibt DLG-Test fern

Alb-Gold Teigwaren ausTrochtelfingen auf der Schwäbischen Alb hat in diesem Jahr nicht an der DLG-Bio-Prüfung teilgenommen. Grund ist die Befürwortung der grünen Gentechnik  durch die DLG. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hatten 2009 das Genmais-Verbot durch das Agrar-Ministerium eine sachfremde politische Entscheidung genannt.

Die DLG verwies in einer Presseerklärung „mit Blick auf das anhaltende Wachstum der Weltbevölkerung auf die Notwendigkeit, die Flächenproduktivität im Ackerbau zu erhöhen“. Dies sei dringend erforderlich, da die weltweit verfügbaren, fruchtbaren Agrarflächen nur unwesentlich vermehrt werden könnten und deren Ertragsfähigkeit sich durch klimatische Effekte verändern wür­de.

Für Alb-Gold steht  die Befürwortung von Freilandversuchen mit GVO im Widerspruch zum DLG-Wettbewerb für Bio-Produkte, wie der Teigwaren-Hersteller an die DLG schrieb. Das Unternehmen produziert Bio-Teigwaren und hochwertige konventionelle Nudeln, die das staatliche „Ohne Gentechnik“ Logo tragen. Alb-Gold sieht sich durch den Einsatz der Grünen Gentechnik im Freiland in seiner Existenz bedroht. „Aus diesem Grund werden wir bis auf weiteres keine Produkte mehr zur DLG Prämierung einsenden“, stand in dem Schreiben.

Der Teigwarenherstellung ist nicht gegen die Wissenschaft. „Wir sind für Forschung, aber bei einem solch brisanten Thema sollte diese in einem abgeschlossenen, kontrollierbaren Raum stattfinden“, erklärt Marketing-Leiter Matthias Klumpp.

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