Brot
Wachsende Bio-Nachfrage
Großbäckerei Mestemacher mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2011
Einen Umsatz von 118 Millionen Euro schaffte die Mestemacher-Gruppe aus Gütersloh/Westfalen im Geschäftsjahr 2011. Das entspricht einer Steigerung um fünf Prozent. 20 Prozent des Umsatzes entfällt auf verpackte Bio-Vollkornbrote. 27 Prozent der Umsätze werden im Ausland erzielt. 3,7 Millionen hat das Familienunternehmen investiert. Ein Viertel der Investitionen diente der Steigerung der Energieeffizienz, wie das Unternehmen bei der Jahrespressekonferenz mitteilte.
2012 peilt die dreiköpfige Geschäftsführung mit Albert, Fritz und Ulrike Detmers eine Umsatz von 120 Millionen Euro ann. Das bedeutete ein Wachstum von 1,7 Prozent. Die konservative Planung erklärt die Geschäftsführung mit der unwägbaren Wirtschaftslage im In-und Ausland.
Mestemacher verarbeitet seit 1985 Bio-Rohstoffe zu haltbarem Vollkornbrot und Müsli. „Bio wird auch weiterhin auf eine weltweit Bio wird auch weiterhin auf eine weltweit wachsende Nachfrage stoßen. Deshalb fordert Mestemacher von der Politik, mehr Anreize für die ökologische Produktionsweise zu liefern und mehr Gelder in die Förderung der Bio-Landbau-Forschung zu stecken“, erklärt das Untrnehmen.
Durch die Umstellung der kompletten Energieversorgung am Standort in Gütersloh auf ein hocheffizientes Gasmotoren-Blockheizkraftwerk werden der Umwelt etwa 1700 t CO2 pro Jahr erspart. Die positiven wirtschaftlichen Effekte durch die Umstellung der Energieversorgung durch die Anlage korrespondieren mit positiven Umweltaspekten. Emissionsschädliches leichtes Heizöl wird durch klimafreundliches Erdgas ersetzt. Die neue Energieanlage versorgt den Standort vollständig und durchgehend mit Dampf, Strom, Warmwasser, Kaltwasser und Klimatisierungskälte sowie heißem Thermoöl und trägt neben den positiven wirtschaftlichen Effekten zu einer Verbesserung der Produkt- und Produktions-qualität bei.
Sorgen macht der Großbäckerei die Lage auf dem Rohstoffmarkt. Spekulationen und durch staatliche Förderung von Bio-Kraftstoffen verringern den Anbau von Brot-Getreide für und führen zu erheblichen Kostendruck. Ohnehin geht der Roggenanbau weltweit zurück, was zu Preissteigerungen führe.
Das Unternehmen stellt sich seiner sozialen Verantwortung. Ulrike Detmers leiet da Social Markating. Bereits seit Beginn dieses Jahrhunderts arbeiten Fach- und Führungskräfte unterschiedlicher Nationalität und unterschiedlichen Geschlechts erfolgreich miteinander. Bei Mestemacher führt eine Frau die Geschäfte in Polen. Vier von zehn Führungspositionen im oberen Management sind in Frauenhand.
Seit 2001 engagiert sich der Backbetrieb dafür, dass mehr gute Krippen- und Kitaplätze geschaffen werden, die Öffnungszeiten flexibel sind und die Bildung und Erziehung eine geschlechterdemokratische Note aufweisen. So sollen mehr Anreize für männliches Kita-Personal geschaffen werden. Der Mestemacher Kita-Preis ist dotiert mit 16.750 Euro.
Pionierarbeit leistet Mestemacher für Geschlechterdemokratie in Chefetagen. Seit mehr als zehn Jahren werden Spitzenfrauen in Chefetagen mit dem Preis Managerin des Jahres auszuzeichnen. Die Top-Managerinnen sollen weiblichen Nachwuchskräften als Vorbild dienen und die Männerwelt davon überzeugen, dass die Führung von Personal und Unternehmen auch Frauensache ist. Preise sind die Silberstatue namens Oeconimica und 5.000 Euro für soziale Zwecke.
Zum siebten Mal hat das Stifterunternehmen im Jahr 2011 den Spitzenvater des Jahres gewürdigt, die Kinder, Küche und Karriere zu ihren Lebenswelten erklärt haben. Diese neuen Väter unterstützen ihre Partnerin bei deren Karriere und bekennen sich dazu, genauso für die Kindererziehung und den Haushalt zuständig zu sein, wie die Mütter. Die jährlich zwei gewürdigten Männer erhalten je 5.000 Euro Preisgeld.