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Bio-Milch verdient stabilen und fairen Preis

Gemeinsame Erklärung zum Bio-Milchmarkt

Erstmals trafen sich Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette für Bio-Milch im deutschen Naturkosthandel zur Unterzeichung einer gemeinsamen Erklärung zum Bio-Milchmarkt. Repräsentanten der ökologischen Landwirtschaft, der Bio-Molkereien und des Naturkosthandels sprechen sich darin für stabile und faire Bio-Milchpreise aus und vereinbaren ein verantwortungsbewusstes Zusammenwirken im Bio-Milchmarkt. Der Wortlaut der Erklärung:

„Bio-Milchbauern, Bio-Molkereien und der Naturkosthandel übernehmen die unternehmerische Verantwortung für Arbeitsplätze im ländlichen Raum und gestalten damit die regionale Entwicklung. Die von ihnen geschaffenen Werte verdienen einen fairen Preis. Der derzeitige ruinöse Preiskampf im konventionellen Milchmarkt kann langfristig negative Auswirkungen auf das Preisniveau im Bio-Milchmarkt haben.

Faire Preise sichern die hohe Bio-Qualität, Preisdumping gefährdet sie.

Ein fairer Preis für Bio-Milch orientiert sich immer an der Leistungsfähigkeit aller Teilnehmer einer Wertschöpfungskette. Er berücksichtigt die positiven Auswirkungen auf Natur und Umwelt, bildet sich im fairen Wettbewerb der Marktteilnehmer und verdient Stabilität. Bio-Milch ist ein beliebtes und gesundes Lebensmittel mit einem ho­hen ernährungs-physiologischen Wert. Milchkühe leben in der ökologischen Landwirt­schaft artgerecht und fressen gentechnikfreies Futter.

Die Milchviehhaltung ist ein wesentlicher Teil der ökologischen Landwirtschaft, der zudem große Leistungen für den Natur- und Umweltschutz und für den Erhalt der

Kulturlandschaft erbringt. So sind ökologisch bewirtschaftete Weiden artenreicher als konventionelle Weiden. Sie prägen gleichzeitig eine Kulturlandschaft mit hohem Freizeitwert für alle Menschen. Unternehmen und Verbraucher tragen gemeinsam die Verantwortung für den Erhalt und Ausbau dieser Werte, welche die Lebensqualität in Deutschland positiv beeinflussen.

Die Unterzeichner verfolgen gemeinsam das Ziel, den Markt für Bio-Milch so zu gestalten, dass er Menschen, Tieren und Umwelt nützt. Sie bau­en auf ein verantwortungs­bewusstes Zusammenwirken von Verbrauchern, Naturkosthandel, Bio Molkereien und Bio-Bauern und sprechen sich daher trotz stei­gen- der Importe von Bio-Milch für stabile Bio-Milchpreise aus.“

Zu den Erstunterzeichnern zählen folgende Verbände und Molkereien: Biokreis , Bioland, Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) Einzelhandel Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) Herstellung und Handel, Demeter, Gäa , Naturland, Verband der Bio-Supermärk­te, Andechser Molkerei Scheitz, Gläserne Meierei, Meierei Trittau,  Molkerei Berchtesgadener Land, Molkerei Schrozberg, Molkerei Söbbeke, Ökodorf Brodowin, ÖMA Beer Ökologische Molkereien Allgäu, Upländer Bauernmolkerei.

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