Demeter
Gute Kartoffelernte ohne Kupfer
Neue Demeter-Kartoffeln gibt es jetzt in Naturkostfachgeschäften und Hofläden und im qualitätsorientierten LEH. Außerdem finden Verbraucher verarbeitete Produkte von Demeter Felderzeugnissen in den Regalen.
Den deutschen Demeter-Bauern ist es gelungen, eine gute Kartoffel-Ernte einzufahren. Selbst der viele Regen konnte das nicht verhindern, obwohl in der biodynamischen Landwirtschaft der Einsatz des natürlichen Pflanzenschutzmittels Kupfer für Kartoffeln nicht zugelassen ist. Die Demeter-Bauern werden also erneut ihrer Pionierrolle gerecht und zeigen, dass Kartoffelanbau ohne Kupferspritzung möglich ist.
Sie setzen auf ihre eigenen Heilpflanzenpräparate aus Kamille, Löwenzahn, Baldrian, Eichenrinde, Schachtelhalm, Brennnessel, Kuhdung oder Kiesel und eine gesunde Fruchtfolge auf dem Acker. So werden Demeter-Kartoffeln nicht nur besonders schmackhaft, sondern zeigen sich auch voller Vitalität.
Das in der Ernährung unverzichtbare Spurenelement Kupfer wirkt auch gegen Pilzbefall bei Pflanzen. Es kann sich jedoch im Boden anreichern und steht im Verdacht, dann Kleinlebewesen und Wassertiere zu schädigen. Obwohl es als natürliches Pflanzenschutzmittel erlaubt ist, werden deshalb im ökologischen Wein-, Obst-, Hopfen- und Kartoffelanbau Minimierungsstrategien für Kupfer verfolgt. Wird Kupfer gespritzt, ergeben sich keine erhöhten Kupferwerte im Endprodukt, dem Bio-Lebensmittel.