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Ministerbesuch bei Alsfelder

„Alsfelder Biofleisch gehört zu den ausgewählten Verarbeitungsbetrieben, die das Hessische Biosiegel verwenden dürfen und die damit den Konsumtrend bei Ökoprodukten mit regionaler Herkunft verbinden", sagte Landwirtschaftsminister Wilhelm Dietzel bei einem Besuch der am ehemaligen Alsfelder Schlachthof ansässigen Bio-Metzgerei.

Das Hessische Biosiegel gewährleiste, dass Schlachttiere von hessischen Landwirten kommen und somit über kurze Wege schonend geschlachtet würden. Es verbinde die Vorteile der regionalen, kontrollierten Herkunftsgarantie mit dem ökologischen Anbau - optisch dargestellt durch eine Verknüpfung des deutschen Biosiegels mit dem Hessenlöwen, wie Dietzel unterstrich.


Der ökologische Landbau in Hessen hat in den vergangenen Jahren eine deutliche Ausdehnung erfahren. Das Bundesland zählt derzeit rund 1.500 Betriebe mit einer Anbaufläche von 59.000 Hektar. 6,2 Prozent der hessischen Landwirte bewirtschaften rund 7,6 Prozent der hessischen Landwirtschaftsfläche nach den Regeln des ökologischen Anbaues. Hessen ist damit bundesweit ganz vorne mit dabei und liegt weit über dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.

„Der Hessischen Landesregierung geht es darum, dass der ökologische Landbau nachhaltig wächst und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe weiter verbessert werden kann. Wir fördern den ökologischen Landbau mit Flächen- und Investitionsbeihilfen. Außerdem erhält die Marketinggesellschaft Landesmittel, damit sie auch für den Ökolandbau Aktivitäten und Projekte durchführen kann", erläuterte Dietzel.

Ziel sei es, den Verbrauchern verständlich zu machen, dass kurze Wege vom Erzeuger zum Verbraucher Frische, Transparenz und Sicherheit bedeuteten. „Das Hessische Biosiegel macht diese Verbindung von Ökologie und Regionalität auf den Produkten kenntlich", betonte der Minister.

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