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Bio-Apfel-Ernte legt um neun Prozent zu

Optimismus in der Apfel-Branche

Bio-Apfel-Ernte legt um neun Prozent zu © stock.adobe.com /Jacques Durocher

Wegen Witterungsumständen wie Blütenfrost und Sommertrockenheit gab es die letzten Jahre ein nicht ganzjährig ausreichendes Angebot an Bio-Äpfeln am Markt. Wie das Fruchtportal nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) berichtet, hat sich dagegen im letzten Jahr die europäische Bio-Apfel-Ernte im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent erhöht.

Dabei gebe es in den verschiedenen Regionen und Nationen Europas spürbare Unterschiede. Während die Marktanteile in niedrig entwickelten Bio-Märkten langsamer wachsen, werden in gut entwickelten Märkten zweistellige Zuwachsraten erwartet.

Unterschiede gibt es auch bei den einzelnen Sorten und Herkünften. So hätten Gala-Äpfel aus den frühesten Lagen im Süden Europas durch die extreme Hitze einen kürzeren Angebotszeitraum. Dagegen seien Gala aus den nördlicheren Lagen im Alpenraum kompakt wie schon lange nicht mehr.

Die in Deutschland dominierende Sorte Elstar werde in dieser Saison länger als üblich verfügbar sein. Besonders bei Topaz, Jonagold, Braeburn und Santana gebe es kompakte und gute Früchte. Dagegen habe Golden Delicious eine Minderernte von 22 Prozent. Dieses Angebotsminus entspreche der Entwicklung der Nachfrage im Tafelobstmarkt in den Vorjahren.

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