Vereinte Nationen
Wissenschaftlicher Beirat der UN-Dekade nimmt Arbeit auf
Zerstörung stoppen und degradierte Ökosysteme wiederherstellen
Mit einer gemeinsamen Videokonferenz hat gestern der Wissenschaftliche Beirat der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen in Deutschland mit seiner Tätigkeit begonnen. Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2021 bis 2030 zur UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen erklärt. Sie rufen damit dazu auf, die fortschreitende Verschlechterung und Zerstörung von Ökosystemen überall auf der Welt zu stoppen und degradierte Ökosysteme wiederherzustellen. Die nationalen Beiträge Deutschlands sind Teil der internationalen Aktivitäten.
In das Gremium wurden siebzehn renommierte Wissenschaftler aus den fünf Ökosystem-Bereichen der UN-Dekade berufen: Kultur- und Agrarlandschaften, Wälder, Moore- und Feuchtgebiete, Gewässer und Auen sowie Küsten und Ozeane. Sie unterstützen das UN-Dekade-Büro und seine Auftraggeber, das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN), bei der fachlichen Ausgestaltung und Reflexion der Dekade-Maßnahmen in Deutschland. Der begonnene Arbeitsprozess wird In den kommenden Monaten weitergeführt.
Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats sind (alphabetische Reihenfolge):
Prof Dr. Christian Ammer (Georg-August-Universität Göttingen – Leiter "Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen")
Prof. Dr. Ulrich Bathmann (Leibniz-Institutes für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) – Direktor Leibniz-Institutes für Ostseeforschung Warnemünde (IOW))
Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese (Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung – Direktorin Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum)
Prof. Dr. Aletta Bonn (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) / Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig – Leiterin "Ökosystemleistungen")
Prof. Dr. Marianne Darbi (Hochschule Geisenheim – Professur für Landschaftsplanung und Eingriffsfolgenbewältigung, Leiterin Netzwerkforum zur Biodiversitätsforschung (NEFO))
Prof. Dr. Bernd Hansjürgens (Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ) – Leiter "Umwelt & Gesellschaft" und "Ökonomie")
Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joosten (Universität Greifswald – Leiter "Moorkunde und Paläoökologie")
Jörg Andreas Krüger (Naturschutzbund Deutschland (NABU) – Präsident)
Prof. Dr. Bettina Matzdorf (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) – Co-Leiterin "Landnutzung und Governance")
Dr. Bernadette Pogoda (Alfred Wegener Institut - Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung – Meeresnaturschutz: Ökologische Renaturierung)
Prof. Dr. Josef Settele (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) – Leiter "Naturschutzforschung")
PD Dr. Andrea Sundermann (Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt/M. – Sektionsleiterin "Flußökosystemmanagement")
Dr. Franziska Tanneberger (Universität Greifswald, Institut für Botanik und Landschaftsökologie – Leiterin Greifswalder Moor Centrum (GMC))
PD Dr. Jan Thiele (Thünen-Instituts für Biodiversität – Leiter "Landschaftsökologische Modellierung")
Prof. Dr. Sabine Tischew (Hochschule Anhalt – Professorin für Vegetationskunde und Landschaftsökologie und Vizepräsidentin für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit)
Prof. Dr. Johannes Vogel (Museum für Naturkunde, Berlin, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung – Generaldirektor des Museums, Professor für Biodiversität und Public Science, Humboldt-Universität zu Berlin)
Dr. Thomas Waldenspuhl (Nationalpark Schwarzwald – Leiter der Nationalparkverwaltung)