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Bühne für Bio auf der Anuga

Sonderschau Anuga Organic Market rückt Bio ins Zentrum der Transformation

Bühne für Bio auf der Anuga © Koelnmesse GmbH / Hanne Engwald

Vom 9. bis zum 13. Oktober versammelt sich in Köln die Lebensmittelbranche aus der ganzen Welt zur nächsten Anuga. Auch dieses Mal wird die Sonderschau Organic Market Bio-Produkte für den Handel in Szene setzen und die Möglichkeiten eines vielfältigen Bio-Vollsortiments für den Supermarkt präsentieren.

Ein Highlight ist auch in diesem Jahr wieder die Unverpackt-Station, deren Hardware die Firma HL Display liefert. Ihre Schüttbehälter bestehen aus praktisch unzerbrechlichem, lebensmittelgeeignetem Kunststoff, der zum Teil recycelt bezogen wird. Gefüllt werden sie mit 50 verschiedenen Nüssen und Trockenfrüchten vom Hamburger Importeur Bode Naturkost.

Als besonderer Hingucker lockt ein buntes und breit gefächertes Angebot an frischem Obst und Gemüse Besucher in den Markt. Über 50 Sorten stellt der Großhändler Landgard Bio zur Verfügung. Eine eigene Kaffeebar mit Ausschank wird von dem Startup Cofi Loco betrieben, das in seiner Rösterei in Bonn fairen Bio-Kaffee verkauft. Frisch duftende Croissants gibt es in der Backstation von Délifrance.

Pioniere, Startups und internationale Hersteller

Passend dazu finden Besucher in den Regalen ein umfangreiches Frühstückssortiment: Brotspezialitäten von Mestemacher, Aufbackbrote von Backhäusle, Schokoaufstriche von Brinkers, vegane Honig-alternative von Vegablum und die neuen fruchtigen Frühstücksgerichte im Glas von Ella’s Basenbande. Nach 15 Jahren ist erstmals der italienische Hersteller Rigoni di Asiago mit seinen Fiordifrutta-Marmeladen wieder mit im Boot. Verschiedene Tees werden von ‚Bio aus Dänemark‘ und Wurdies geliefert, dazu gibt es Kaffee von Wertform.

In den Kühlregalen reihen sich Käsespezialitäten von der dänischen Molkerei Thise, den Käserebellen und Aurora. Wurstaufschnitt wird vom spanischen Hersteller Casademont geboten, von Eggelbusch, dem Handl Tyrol, Börner Eisenacher und den Fleischwerken Zimmermann. Letzterer hat auch Dosenwurst, Dosensuppen und gefüllte Ravioli im Gepäck. Für vegetarische und vegane Convenience gibt es Bio-Burger und Frühlingsrollen von Lotus Natur. Das Startup Completeorganics bietet außerdem fermentierte Gemüse-Variationen von Kimchi bis Blumenkohl im Glas. Für Tiefkühl-Fisch ist der französische Produzent Escal mit dabei. Wer thailändisch kochen möchte, findet Unterstützung bei den Fertigsaucen des niederländischen Unternehmens Onoff Spices, und für Gewürzvielfalt sorgt der bayerische Hersteller Wurdies.

Auch Süßwaren-Anbieter sind auf dem Organic Market vertreten. Qualitätsschokolade gibt es vom Schweizer Maestrani und dem holländischen Lovechock. Dazu kommen Schokoriegel vom Leipziger Startup the nu company, Proteinriegel der jungen Hamburger Goodlife Company und gesunde Snacks der neuen Influencer-Marke naturally pam.

Organic Forum rein digital

Begleitend zum Organic Market wird das ‚Anuga Organic Forum‘ zukunftsweisende Themen der Bio-Branche behandeln und das Thema Transformation als Markenkern von Bio in den Vordergrund stellen. Die dafür ursprünglich vorgesehene Bühne wurde im Laufe des Sommers aufgrund der Pandemie von der Messeleitung gecancelt. Stattdessen wird es nun ein deutlich gekürztes Programm im digitalen Forum geben: in Form von sechs Slots, verteilt auf drei Tage. Die Termine konnte die Messe vor Redaktionsschluss noch nicht bekanntgeben. Bitte informieren Sie sich auf der Webseite der Anuga.

Lena Renner

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